Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von cw=0,23 – in der strömungsgünstigsten Variante – setzt Mercedes-Benz mit der neuen E-Klasse der Baureihe 213 erneut einen Benchmark gegenüber dem Wettbewerbern. Im direkten Vergleich zum Vorgänger verbesserte sich nicht nur der cw-Wert von 0,23, sondern auch der Luftwiderstand (cw x A) wurde von 0,58 auf 0,57 gesenkt. Die Stirnfläche der neuen E-Klasse beträgt (A m2) nun 2,33 – statt bislang 2,31 der der Baureihe 212.
Aerodynamische Optimierungen der Baureihe 213
Um den Luftwiderstandsbeiwert zu verbessern, wurden zahlreiche aerodynamische Optimierungen am Fahrzeug vorgenommen. Durch das bereits aus der C-Klassen-Baureihe 205 bekannte AIRPANEL mit Jalousie in der Kühlerverkleidung und zusätzlich im Lufteinlass des Frontstoßfängers wurde die Aerodynamik ebenso verbessert, wie durch eine Aerolippe in der Fuge zwischen Motorhaube und Frontstoßfänger – der ebenso strömungsgünstig gestaltet worden ist.
Weiterhin wurde der Radspoiler vorne und hinten verbessert, eine Abdichtung im Bereich der Scheinwerfer angebracht sowie ein neuer, aerodynamischer Außenspiegel mit Spiegelfuß verbaut. Eine Abdichtung der Radhäuser zum Motorraum bringt ebenso eine Verbesserung in der Aerodynamik, wie aerodynmaisch optimierte Räder und Reifen sowie ein aerodynamisch optimiertes Heck mit Abrisskante und modifiziertem Heckstoßfänger. Mit vergrößerten Abdeckungen im Bereich des Motorraums wurde ebenso das Konzept zur Unterbodenverkleidung optimiert.
Verbesserung der Aeroakustik
Um die Aeroakustik der neuen E-Klasse zu verbessern, wurden die A-Säulen optimiert sowie strömungsgünstig geformte Außenspiegel – abgestimmt auf die A-Säule – verbaut. Die Optimierungen am Hauptboden des Rohbaus halten die tieffrequenten Geräusche ebenso niedrig. Tür und Fensterdichtungen sind so ausgelegt, das mittel- und hochfrequente Anteile der Windgeräusche möglichst wenig in den Innenraum übertragen werden. Windleitmaßnahmen zur Geräuschreduzierung sorgen – trotz optionalen Schiebedach oder Panoramadach und größerer Öffnungsfläche, für den gleichen Geräuschkomfort, wie in der Baureihe 212.
Weniger Schwingungen und Geräusche
Zur Reduzierung von Geräuschen und Schwingungen wurde die Karosserie durch Verstärkungen am Hauptboden und Vorbau u.a. mit Streben verstärkt, die Karosserie u.a. an der Stirnwand, Seitenwänden oder Absorber unter den Fondsitzen isoliert – wie auch auf den Radläufen und unter der Hutablage. Eine kinematische Auslegung von Fahrwerk, Achsen und Lenkung reduziert parallel die Störeinflüsse, wie Radunwuchten oder vom Bremsen. Eine geräuschoptimierte Lagerung sowie Befestigung von Motor und Getriebe verhindert, dass sich Antriebsgeräusche und Schwingungen auf die Karosserie übertragen. Durch u.a. ein Zweimassenschwungrad und optimiertes Fliehkraftpendel (iVm Schaltgetriebe sowie Doppelturbinentorsionsdämpfer und Fliehkraftpendel iVm Automatikgetriebe) wurden Schingungen vom Motor und Getriebe reduziert.
Betätigungs- und Funktionsgeräusche überarbeitet
Nebenbei wurden Komponenten, wie die Klimaanlage mit dessen Innenraumgebläse (mit Lüftungskanäle), sowie mechatronische Komfortsysteme, wie Fensterheber oder Sitzeinstellung oder Schiebedach, aber auch diverse Lüfter an Steuergeräten und Elektronikkomponenten im Bezug auf ihre Betätigungs- und Funktionsgeräuschen optimiert. Ebenso erhielten die Türen ein neues Türschloss, was für angenehmere Öffnungs- und Schließgeräusche sorgen soll.
Bilder: Daimler AG