Als erster Hersteller setzt Mercedes-Benz zur weiteren Verbesserung der Umweltverträglichkeit auf den großflächigen Einsatz von Partikelfiltern auch für Benziner. Nach über zwei Jahren positiver Felderfahrung im S 500 werden 2017 weitere Varianten der S-Klasse mit den neuen Ottomotoren M 256 und M 176 mit dieser Technologie ausgerüstet. Danach folgt die schrittweise Umsetzung in weiteren neuen Fahrzeugmodellen, Modellpflegen und neuen Motorgenerationen wie dem M 264. Im Anschluss daran ist der Einsatz des Partikelfilters auch bei den aktuellen Baureihen von Mercedes-Benz geplant.
Bereits 1985 hat Mercedes-Benz als weltweit erste Automobilmarke Diesel-Limousinen in Kalifornien auf Wunsch mit Partikelfiltersystem ausgeliefert. Jetzt übernimmt das Unternehmen die Vorreiterrolle bei den Benzinern, denn der Otto-Partikelfilter reduziert die Emission von feinen Rußpartikeln.
Funktionsweise wie bei Diesel-Varianten
Die Funktionsweise des Filters entspricht dabei der bei Diesel-Fahrzeugen eingesetzten Technologie: Der Abgasstrom wird in ein Partikelfiltersystem geleitet, das bei der S-Klasse im Unterboden des Fahrzeugs sitzt. Der Filter hat eine wabenförmige Struktur mit wechselseitig verschlossen Ein- und Auslasskanälen. Dadurch wird das Abgas gezwungen, durch eine poröse Filterwand zu strömen. Hierbei kommt es zu einer Abscheidung des Rußes, wobei der Filter unter entsprechenden Fahrbedingungen wieder kontinuierlich regeneriert werden kann.
Einsatz von Cordierit
Während Mercedes-Benz bei Dieseln keramische Partikelfilter aus Siliziumkarbid (SiC) einsetzt, basiert die Otto-Partikelfiltertechnologie dagegen auf dem besonders hitzebeständigen Cordierit. Mercedes-Benz setzt einen gegendruckoptimierten Partikelfilter mit hoher Filtrationseffizienz ein, der zudem wartungsfrei und selbstregulierend ist.
Quelle/Symbolbilder: Daimler AG