Daimler AG ist mittels Mercedes-Benz Werk Hamburg weltweit führend bei Polymermetallhybrid-Technologie

Das Mercedes-Benz Werk Hamburg ist für ein wegweisendes Produktionsverfahren und seine herausragenden Innovationsleistungen von einer hochkarätigen Fachjury im Rahmen der 15. SPE Automotive Awards ausgezeichnet worden.

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Bei dem im Werk Hamburg entwickelten und in Serie gebrachten Produktionsverfahren werden Metall und Kunststoff in nur einem Prozessschritt zu sogenannten Polymermetallhybrid-Bauteilen miteinander verbunden.

Die so hergestellten Bauteile sind besonders leicht und leisten in immer mehr Fahrzeugen von Mercedes-Benz einen wichtigen Beitrag zur Gewichtsreduzierung. Das komplexe Zusammenspiel von Metallumformung und Kunststoffspritzguss ist mit zahlreichen Patenten abgesichert.

„Die Auszeichnungen freuen uns sehr und belegen die starke Mannschaftsleistung hier am Standort“, sagte Werner Schalow, Leiter des Mercedes-Benz Werkes Hamburg. „Das Mercedes-Benz Werk Hamburg ist weltweit führend in der Kombination von Leichtbau-Technologien zur Herstellung von Polymermetallhybrid-Bauteilen. Wir haben unsere Kompetenz im Leichtbau über Jahre konsequent auf- und ausgebaut und decken die gesamte Prozesskette ab.“

Polymermetallhybrid-Technologie des Mercedes-Benz Werkes Hamburg
Bei der Technologie der Innenhochdruckumformung ist das Werk Hamburg Vorreiter: Bereits 2005 wurde das Potential dieser Technologie erkannt. Die patentierte Fertigung in Kombination mit dem Spritzgussprozess bewährt sich insbesondere bei der Herstellung von hochkomplexen, leichten und stabilen Bauteilen in großen Stückzahlen mit niedrigen Zykluszeiten. In nur einem Prozessschritt können Kunststoff-Metall-Verbundteile mit minimalen Toleranzen hergestellt werden. Dabei wird ein in einem Strangpressverfahren hergestelltes dünnwandiges Aluminiumrohr automatisiert in das Spritzgusswerkzeug eingelegt. Nach Schließen der Werkzeughälften wird der Innenraum des Rohres mit einer Flüssigkeit gefüllt und unter Hochdruck gesetzt. Dabei legt sich das Rohr an die Werkzeugwand an und erhält seine präzise Endkontur. Anschließend startet in derselben Werkzeugkavität der Spritzgussprozess. Die Fertigungsgenauigkeit dieses Verfahrens bietet erhebliche Vorteile in der Weiterverarbeitung der Bauteile im Fahrzeug.

Quelle: Daimler AG