Historie der E-Klasse Coupé und Cabriolets von Mercedes-Benz

Eleganz, Sportlichkeit und Luxus: Dafür stehen in der Geschichte der Mercedes-Benz E-Klasse insbesondere die zweitürigen Varianten Coupé und Cabriolet. Diese Fahrzeuge verbinden die klassischen Tugenden der E-Klasse – beispielsweise vorbildliche Sicherheit und umfassenden Langstreckenkomfort – mit besonderer ästhetischer Finesse. Bis heute machen diese Stärken die E-Klasse Coupés und Cabriolets so erfolgreich. Ihre direkten Traditionslinien beginnen vor mehr als 50 Jahren mit den „Strich-Acht“-Coupés der Baureihe 114 und vor fast 30 Jahren mit den Cabriolets der Baureihe 124.

Seit die Fahrzeuge dieses Marktsegments von Mercedes-Benz ab dem Jahr 1993 E-Klasse heißen, gibt es zudem die Tradition der Topmotorisierungen von Mercedes-AMG. Die Performance- und Sportwagenmarke setzt freilich bereits davor eigenständige Akzente mit den Hochleistungsversionen der sportlich-eleganten Zweitürer: Als besonders spektakulär gilt der Mercedes-Benz 300 CE 6.0 AMG – die Coupé-Version von „The Hammer“.

Die „Strich-Acht“-Coupés werden von 1968 bis 1976 produziert. Ihre Nachfolger der Baureihe 123 begeistern von 1977 bis 1985 die Fans. In der Baureihe 124, die ab 1993 den Namen E-Klasse trägt, gibt es das elegante Coupé von 1987 bis 1996. Ihm tritt von 1991 bis 1997 das erste Mercedes-Benz Cabriolet dieses Segments ebenfalls in der Baureihe 124 zur Seite.

Die Tradition der E-Klasse Coupés und Cabriolets führen in den folgenden Jahren die beiden CLK-Baureihen weiter: die Baureihe 208 (Coupés: 1997 bis 2002; Cabriolets: 1998 bis 2003) und die Baureihe 209 (Coupés: 2002 bis 2009; Cabriolets: 2003 bis 2009). Von 2009 bis 2016 gehören die Coupés und Cabriolets der Baureihe 207 dann wieder zur E-Klasse. Sie werden von der im Dezember 2016 vorgestellten Baureihe 238 abgelöst.

Das „Strich-Acht“-Coupé begründet 1968 eine exzellente Tradition

Mit einem eleganten Zweitürer begeistert Mercedes-Benz im November 1968 seine Kunden. Die Coupés der Baureihe 114 runden das Modellprogramm der auch „Strich-Acht“ genannten Baureihenfamilie 114/115 nach oben ab und setzen sich souverän an die Spitze. Das macht schon die Wahl der Motorisierungen deutlich: Die Zweitürer gibt es ausschließlich mit Sechszylindermotoren. Die Variante des Motors M 114 mit der elektronischen Bosch D-Jetronic-Benzineinspritzung im Spitzentyp 250 CE (110 kW / 150 PS) bleibt den Coupés sogar vorbehalten. Die Fachzeitschriften „Motor-Rundschau“ sowie „auto motor und sport“ messen für den 250 CE eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h, und die Schweizer „Automobil Revue“ ermittelt sogar 199 km/h. Damit erreicht er fast die seinerzeit für Personenwagen noch herausragende Marke von 200 km/h. Dazu passt, dass Mercedes-Benz für die Präsentation der Coupés vor 50 Jahren die Rennstrecke Hockenheimring wählt.

Die Fachleute zeigen sich auch vom sportlichen Design und der hochwertigen Innenausstattung – zum Beispiel Edelholzfurnier in der Instrumententafel und Teppichbeläge – überzeugt. Das Magazin „auto motor und sport“ schreibt in einem Test: „Hinzu kommt im Coupé noch die Wohnlichkeit, die man in der Limousine vermisst. Ein Hauch von Luxus wird geboten – in funktionellem Gewande und zu akzeptablem Preis.“

Technisch lehnt sich das Coupé eng an die Limousine an. Doch stilistisch hebt es sich klar vom Viertürer ab: Front- und Heckscheiben stehen flacher als bei der Limousine und sorgen mit dem um 45 Millimeter niedrigeren Dach für eine dynamische Silhouette. Dazu kommen rahmenlose und voll versenkbare Seitenscheiben vorn und hinten. Sie ergeben durch den Verzicht auf eine B-Säule großzügige, offene Flächen. Harmonisch abgerundet wird der Auftritt durch die bis zu den hinteren Radausschnitten gezogene Stoßstange.

1972 stellt Mercedes-Benz den 136 kW (185 PS) starken 280 CE als neues Topmodell der „Strich-Acht“-Coupés vor. Bis zum Produktionsende im August 1976 entstehen insgesamt mehr als 67.000 Zweitürer der Baureihe 114. Der erfolgreichste Typ ist mit 21.787 Exemplaren der bis 1972 gebaute 250 CE. Im Ausland ist das Coupé eine sehr beliebte Variante: Insgesamt gehen rund 60 Prozent der Fahrzeuge in den Export.

C 123: sportliche Eleganz für Individualisten

In der nächsten Generation der Vorgängerfahrzeuge der E-Klasse führt Mercedes-Benz den Erfolg der „Strich-Acht“-Coupés weiter. Die Zweitürer der Baureihe 123 haben im März 1977 auf dem Genfer Automobilsalon Premiere. Neben den Sechszylindertypen 280 C und 280 CE gibt es den 230 C und damit erstmals auch ein Vierzylindermodell. Die Zielgruppe ist eine anspruchsvolle Käuferschicht: „Die in Genf präsentierten Coupés wenden sich denn auch an Automobilisten, die an ihrem Fahrzeug optische Individualität und sichtbaren Elan schätzen“, heißt es in der Pressemappe zur Automobilmesse.

 

Die Coupés zeigen wie schon beim „Strich-Acht“ eine optisch enge Verwandtschaft zu den Limousinen. Allerdings präsentieren sie sich deutlich eigenständiger als ihre Vorgänger, weshalb die Pressemappe vom „unverwechselbaren Charakter“ spricht. Beispielsweise ist die Karosserie 40 Millimeter niedriger und – entsprechend dem verkürzten Radstand – 85 Millimeter kürzer als bei der Limousine. Zudem sind Front- und Heckscheibe stärker geneigt, und die durch keine B-Säule getrennten Seitenfenster lassen sich voll versenken. „Das Ergebnis ist ein für den Betrachter gestreckter und dynamischer wirkendes Profil. Für die Insassen bedeutet dies hervorragende, durch nichts beeinträchtigte Sichtverhältnisse“, beschreibt die Pressemappe.

Die Ausstattung orientiert sich an den Spitzenmodellen der Limousine. So haben alle drei Coupé-Typen rechteckige Breitband-Scheinwerfer, verchromte Lufteinlassgitter vor der Frontscheibe und Chromleisten unter den Heckleuchten. Eine wichtige technische Verbesserung im Vergleich zu den direkten Vorgängern ist die noch stabilere Sicherheits-Fahrgastzelle mit versteifter Dachrahmenstruktur, hochfesten Dachpfosten und verstärkten Türen. Die Energieabsorption der vorderen und hinteren Knautschzone ist durch eine kontrollierte Deformationsfähigkeit von Vorbau und Heckbereich deutlich erhöht.

Die Typen 230 C (80 kW / 109 PS), 280 C (115 kW / 156 PS) und 280 CE (130 kW / 177 PS) werden im September 1977 durch die Dieselvariante 300 CD mit Fünfzylindermotor ergänzt (59 kW / 80 PS), die allerdings dem Export nach Nordamerika vorbehalten ist. 1981 löst der 300 CD Turbodiesel (92 kW / 125 PS) dieses erste Diesel-Coupé ab. Bereits 1980 endet die Produktion der Vergasermodelle 230 C und 280 C, dafür kommt der 230 CE (100 kW / 136 PS) mit Benzineinspritzung ins Programm.

Die Produktion des C 123 endet im August 1985 nach gut acht Jahren und insgesamt 99.884 Einheiten. Die seltenste Variante ist der nur dreieinhalb Jahre lang gebaute 280 C mit 3.704 produzierten Fahrzeugen, die erfolgreichste der 280 CE mit 32.138 Stück. Die Faszination dieser eleganten Zweitürer wirkt bis heute. Das zeigt ihre Stellung als begehrte jüngere Oldtimer. Bei den Liebhabern gilt bis heute, was Mercedes-Benz im Prospekt von 1982 schreibt: „Die Karosserieform des Mercedes-Coupés ist von zeitloser sportlicher Eleganz. Ohne Schnörkel, ohne modische Kurzlebigkeiten. Seine fließende Linienführung fällt ins Auge und ist doch mit größter Harmonie und Selbstverständlichkeit in das Gesamtbild des Fahrzeuges integriert.“

Baureihe 124: Die erste E-Klasse öffnet sich dem Himmel

Im März 1987 stellt Mercedes-Benz auf dem Genfer Automobilsalon das neue Coupé der Baureihe 124 vor. Von Sommer 1993 an wird es „E-Klasse Coupé“ heißen. Aber das sportlich-elegante Fahrzeug mit seiner verführerisch modernen Linienführung ist nicht der einzige exklusive Zweitürer der Baureihe: 1991 folgt in diesem Segment erstmals ein Cabriolet. Beide Typen haben sich längst zu begehrten jungen Klassikern entwickelt. Während die ersten Coupés dieser Baureihe schon seit 2017 ein Oldtimergutachten und damit das H-Kennzeichen erhalten können, ist es für die frühen Cabriolets ab dem kommenden Jahr so weit.

Das neue Fahrzeug der Baureihe 124 führt die lebendige Tradition der viersitzigen Coupés von Mercedes-Benz in diesem Marktsegment fort. Wie bei den Vorgängern nehmen die Ingenieure und Designer die Limousine als technische Basis und lehnen das Coupé auch stilistisch an das viertürige Automobil an. Dennoch zeigt sich das Coupé schon auf den ersten Blick als eigenständiges, sportlich-elegantes Fahrzeug. Die Bodengruppe des Viertürers wird gekürzt, der Radstand schrumpft wie bei der Baureihe 123 um 85 Millimeter auf jetzt 2.715 Millimeter. Das unterstreicht die kompakt-sportliche Linie des Coupés. Auch Seiten, Dach und Heck sind stark verändert, lediglich den Vorbau übernimmt das Coupé weitgehend unverändert von der Limousine.

Keine Kompromisse macht Mercedes-Benz trotz der erheblichen Eingriffe in die Karosseriestruktur hinsichtlich der passiven Sicherheit: Den Wegfall der B-Säulen kompensieren die Ingenieure beispielsweise durch verstärkte A-Säulen, Seitenschweller und Türen sowie einen besonders hohen Anteil an hochfesten Stahlblechen. Einen neuen Weg beschreitet man auch beim Dachabschluss: Hier wird die Innenverkleidung ein Stück weit unter die Heckscheibe gezogen. Das steigert sowohl die Sicherheit als auch den Komfort der Fondpassagiere. Charakteristisches Designelement, das die Eigenständigkeit der Coupés gegenüber den anderen Karosserievarianten der Baureihe hervorhebt, sind die Flankenschutzleisten mit integrierten Längsschweller-Verkleidungen.

Die Modellpalette umfasst zunächst die Typen 230 CE (97 kW / 132 PS) und 300 CE (132 kW / 180 PS). 1989 hat auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main ein komplett überarbeitetes Modellprogramm Premiere. Neue Spitzenmotorisierung ist nun der 300 CE-24 mit dem 162 kW (220 PS) starken 3,0-Liter-Vierventilmotor des Sportwagens 300 SL-24 (R 129). Zu seiner Ausstattung gehören Leichtmetallräder, elektrische Fensterheber, Lederlenkrad und Lederschalthebel, Holzelemente in Wurzelnuss sowie Ausstiegsleuchten in den Türen. Mit der Präsentation eines überarbeiteten Typenprogramms der Baureihe 124 mit neuen Motoren und Ausstattungsdetails im Herbst 1992 sind die Coupés komplett auf Vierventiltechnik umgestellt. Die Spanne der Motorisierungen reicht nun bis zum 320 CE (162 kW / 220 PS) mit dem 3,2-Liter-Vierventilmotor aus der S-Klasse der Baureihe 140.

Bereits 1991 präsentiert Mercedes-Benz auf der IAA das elegante Cabriolet der Baureihe 124. Es verbindet die Leichtigkeit des offenen Fahrens mit den Tugenden der Baureihe. Der offene Viersitzer mit Stoffverdeck ist das erste Fahrzeug dieser Art der Stuttgarter Marke nach 20 Jahren Unterbrechung. Die 43 Kilogramm wiegende Verdeckkonstruktion basiert auf einem 27-teiligen Gestänge mit 34 Gelenken. Auch zusammengefaltet lässt das Verdeck genug Platz im Kofferraum. Ab Frühjahr 1992 ist zunächst das 300 CE-24 Cabriolet erhältlich.

Das Cabriolet entwickeln die Ingenieure mit hohem konstruktivem Aufwand aus dem Coupé. Insbesondere versteifen sie die Karosserie, um den offenen Viersitzer so komfortabel und sicher wie die anderen Mitglieder der Baureihenfamilie zu machen. Dazu werden rund 1.000 Teile völlig neu konstruiert. Tragende Strukturen werden aus dickeren oder hochfesten Stahlblechen gefertigt. Die hochbelasteten Stellen erhalten zusätzliche Verstärkungen in Form von Dopplern, Knotenblechen oder Streben. Dazu zählen auch die aus den SL-Sportwagen der Baureihe R 129 bekannten Diagonalstreben. Hinzu kommen Schwingungstilger im linken Dämpferbein, im Dachrahmen und in den seitlichen Kofferraummulden. Sie reduzieren störende Karosserieschwingungen, wie sie bei offenen Fahrzeugen durch die fehlende Dachstruktur auftreten können. Das Gesamtpaket der Maßnahmen macht das Cabriolet bei Frontal-, Heck- oder Seitenaufprall so sicher wie Limousine, T-Modell oder Coupé. Für den Fall eines Überschlags sorgen außerdem die im knickgefährdeten Bereich zur stabilen Einheit verschweißten A-Säulen und der automatisch ausfahrende Überrollschutz für Sicherheit.

Die erste E-Klasse und Topmotorisierungen von AMG

Im Juni 1993 stellt die Stuttgarter Marke die modellgepflegte Generation der Baureihe 124 vor. Coupé und Cabriolet tragen nun, ebenso wie alle anderen Varianten der Baureihe, den Namen E-Klasse. Die Zweitürer präsentieren sich stilistisch dezent überarbeitet. Neu ist der bereits von der S-Klasse bekannte Plakettenkühler, bei dem der Grill stärker in der Motorhaube integriert wird und der Mercedes-Stern auf der Motorhaube platziert ist. Erhältlich sind die Vierzylinderversionen E 200 (100 kW / 136 PS) und E 220 (110 kW / 150 PS) sowie der Sechszylindertyp E 320 (162 kW / 220 PS).

Neue Topmotorisierung für Coupé und Cabriolet ist ab 1993 jeweils der E 36 AMG (200 kW / 272 PS). Diese Hochleistungsvarianten begründen eine faszinierende Tradition, die bis heute in den Versionen der sportlich-eleganten Zweitürer der E-Klasse von Mercedes-AMG lebendig ist. Die Spitzenmodelle sind ab Herbst 1993 lieferbar. Sie heben sich durch dezent vergrößerte Anbauteile stilistisch von den anderen Motorisierungen ab: Frontspoiler, Seitenschweller und Heckschürze sind in Wagenfarbe lackiert und harmonisch in die Karosserieform integriert, dazu kommen serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallräder im AMG-Design.

Von 1987 bis 1996 entstehen insgesamt 141.498 Coupés der Baureihe C 124 und von 1991 bis 1997 zusammen 33.952 Cabriolets der Baureihe A 124. Beide sportlich-eleganten Zweitürer zeichnen sich durch hohe Exportanteile aus.

Der CLK übernimmt den Staffelstab

1993 zeigt Mercedes-Benz auf dem Genfer Automobilsalon eine faszinierende Coupé-Studie. Der viersitzige Zweitürer präsentiert ein neues Mercedes-Benz „Vier-Augen“-Gesicht, das 1995 in der E-Klasse der Baureihe 210 Premiere haben wird. Das Konzeptfahrzeug ist ein stilistisches Aufbruchssignal für die Produktoffensive und nimmt die dynamische Formensprache vieler nachfolgender Modelle vorweg. Fans und Fachöffentlichkeit sind begeistert. Doch die Liebhaber müssen sich bis 1997 gedulden. Denn erst dann kommt das CLK Coupé (Baureihe 208) auf den Markt, das der Studie verblüffend ähnelt. Die Nähe des Konzeptfahrzeugs aus dem Jahr 1993 zum neuen Coupé ist für den damaligen Mercedes-Benz Design-Chef Bruno Sacco selbstverständlich: „Wir bemühen uns nicht um die Kreation eines versponnenen Show-Cars mit unsinnigen Effekthaschereien, die kurzzeitiges Erstaunen hervorrufen und schon nach wenigen Automobil-Salons wieder in der Versenkung verschwinden“, sagt er.

Premiere hat der CLK im Januar 1997 auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Technisch basiert der Zweitürer auf der damaligen C-Klasse (Baureihe 202). Als vollwertiges viersitziges Coupé führt er jedoch die Traditionslinie der E-Klasse Coupés fort. 1998 folgt das CLK Cabriolet ebenfalls der Baureihe 208. Die Motorisierungen der Coupés reichen vom Vierzylindertyp CLK 200 (100 kW / 136 PS) bis zum V8-Spitzenmodell CLK 430 (205 kW / 279 PS). Bei den Cabriolets markiert die V6-Variante CLK 320 (160 kW / 218 PS) zunächst die Leistungsspitze.

1999 werden beide Varianten der CLK-Familie im Rahmen einer Modellpflege deutlich aufgewertet. Zur erweiterten Serienausstattung gehören nun in Wagenfarbe lackierte Seitenschweller und Schutzleisten, Außenspiegelgehäuse mit integrierten Seitenblinkern, elektrische Einstellung von Höhe und Längsposition der Vordersitze, Sicherheitsgurte vorn mit Komfortautomatik, ein Zentraldisplay im Kombiinstrument, ein Multifunktionslenkrad für die Bedienung der Audiogeräte und des Telefons, Ausstiegsleuchten in den Türen, das RDS-Autoradio „Audio 10“, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® sowie Tempomat und SPEEDTRONIC. Als neue Spitzenmotorisierung für Coupé und Cabriolet ist der CLK 55 AMG (255 kW / 347 PS) erhältlich.

Die elegante und sportliche Baureihe 208 erweist sich als ausgesprochen erfolgreich: Von 1997 bis 2002 baut Mercedes-Benz insgesamt 233.367 CLK Coupés und von 1998 bis 2003 zusammen 115.161 CLK Cabriolets.

Der zweite Mercedes-Benz CLK

Im Frühjahr 2002 setzt die Marke mit dem CLK der Baureihe 209 die Tradition fort. Auf dem Genfer Automobilsalon wird zunächst das Coupé vorgestellt. Seine Rolle als eigenständige Modellreihe betont es durch ein bis ins Detail neu entwickeltes Design: Markante Stilelemente wie das durchgängige Band der rahmenlosen, voll versenkbaren Seitenscheiben, die markentypische Lamellen-Kühlermaske mit dem zentral angeordneten Mercedes-Stern, das neu interpretierte Vier-Augen-Gesicht sowie das schwungvoll gestaltete Coupé-Dach prägen den selbstbewussten Charakter.

Im Frühjahr 2003 folgt das Cabriolet der Baureihe 209. Offen wie geschlossen überzeugt es ebenfalls mit seiner eleganten Linienführung. Das dreilagige Verdeck bietet außerdem eine vorbildliche Wärme- und Geräuschisolierung. Für beide Varianten gilt: Gegenüber dem Vorgängermodell sind die Außenabmessungen gewachsen. Davon profitieren die Insassen durch noch besseren Raumkomfort: Hinsichtlich Sitzplatzabstand, Kopffreiheit, Knieraum, Ellenbogen- und Schulterbreite gewinnt das Interieur an Größe.

Für das Coupé stehen sieben Motorenvarianten zur Auswahl, und fünf sind es für das Cabriolet. Identisch ist das Leistungsspektrum von 120 kW (163 PS) bis 270 kW (367 PS). Ein Novum im Coupé ist der CLK 270 CDI mit einem modernen Fünfzylinder-Dieselmotor. Er leistet 125 kW (170 PS).

Fortschritte gibt es auch in der Karosserietechnik. Die Verwindungssteifigkeit der Coupé-Struktur ist um 40 Prozent verbessert. Beim Cabriolet liegt die Torsionssteifigkeit, ein wichtiger Wert bei offenen Fahrzeugen, um rund zwölf Prozent höher als bisher. Bestwerte ebenfalls in der Aerodynamik: Der cW-Wert des Coupés beträgt 0,28 und der des Cabriolets 0,30.

CLK und Motorsport

Eine Brücke zum Motorsport schlägt der CLK DTM AMG, der im Frühjahr 2004 als Coupé und im Herbst 2005 als Cabriolet debütiert. Beide Versionen werden jeweils in einer Kleinserie von 100 Exemplaren gebaut. Sie signalisieren unmissverständlich den sportlichen Anspruch: Für den Antrieb sorgt ein 428 kW (582 PS) starker AMG 5,5-Liter-V8-Kompressormotor. Die Karosserie zeigt beispielsweise mit einem ausdrucksstarken Bodykit inklusive Heckflügel Parallelen zum DTM-Fahrzeug. Authentisches Motorsport-Flair vermittelt auch das Interieur, etwa durch lederbezogene AMG Sportschalensitze mit Vierpunktgurten und das AMG Rennsportlenkrad mit Wildlederbezug.

Beide Varianten des Hochleistungssportwagens erinnern an die erfolgreiche Epoche der AMG-Mercedes CLK DTM bei den Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) ab dem Jahr 2000. Auf diesen DTM-Renntourenwagen wird Bernd Schneider 2000, 2001 sowie 2003 Meister und holt 2002 die Vizemeisterschaft.

Auch in der Formel 1 sind die CLK präsent: Als Official FIA F1 Safety Car kommt der CLK 55 AMG (C 208) von 1997 bis 1999 zum Einsatz. Die Baureihe 209 ist gleich mit zwei Safety Cars vertreten: Der CLK 55 AMG wird in der Saison 2003 eingesetzt, der CLK 63 AMG 2006 und 2007. Es sind weitgehend serienmäßige Fahrzeuge von Mercedes-AMG, die in der Königsklasse des Rennsports weltweit für Sicherheit sorgen. Vor allem Sicherheits- und Kommunikationssysteme werden zusätzlich eingebaut.

Modellpflege für CLK Coupé und Cabriolet

Auf dem Internationalen Automobilsalon 2004 in Paris präsentiert die Marke eine auf 100 Stück limitierte Sonderserie des CLK 500 Cabriolets mit einem außergewöhnlichen Farb- und Materialkonzept, gestaltet vom italienischen Modedesigner Giorgio Armani. Im Frühsommer 2005 findet dann eine umfangreiche Modellpflege statt. In beiden Karosserievarianten löst der CLK 350 (200 kW / 272 PS) den bisherigen CLK 320 ab, und ebenfalls neu ist der CLK 280 mit einem 170 kW (231 PS) starken V6-Motor. Das Coupé gibt es nun auch als CLK 220 CDI mit 110 kW (150 PS). Das Cabriolet können Kunden jetzt ebenfalls als CLK 320 CDI ordern.

2006 feiert dann das exklusive Hochleistungsmodell CLK 63 AMG mit 354 kW (481 PS) in beiden Karosserievarianten Premiere. Zum besonderen Leckerbissen wird der CLK 63 AMG Black Series mit 373 kW (507 PS), den es ausschließlich als Coupé gibt. Im Sommer 2006 erhält das CLK 500 Coupé einen neuen V8-Motor mit 285 kW (388 PS).

Die Mercedes-Benz Baureihe 209 überzeugt noch einmal mehr Kunden als der erste CLK. Von 2002 bis 2008 baut die Marke insgesamt 240.878 CLK Coupés und von 2003 bis 2009 zusammen 140.139 CLK Cabriolets.

Frühjahr 2009: Premiere für die Baureihe 207

Im März 2009 kehren die Zweitürer offiziell in die Reihe der E-Klasse zurück und führen so die Traditionslinie weiter. Auf dem Genfer Automobilsalon hat das Mercedes-Benz E-Klasse Coupé der Baureihe 207 Premiere. Sicherheit, Design, Komfort – in diesen Kerndisziplinen der Marke setzt das Fahrzeug erneut Maßstäbe. Mit der klassischen Coupé-Seitenlinie ohne B-Säule und mit voll versenkbaren Seitenscheiben interpretiert der neue Zweitürer das dynamische Design der E-Klasse besonders sportlich. Gleichzeitig setzt die aerodynamischste Variante des Coupés einen neuen Bestwert beim Luftwiderstand: Mit einem cW-Wert von 0,24 ist das Modell das strömungsgünstigste Serienautomobil der Welt.

Im Frühjahr 2010 folgt das Cabriolet der Baureihe 207. Sein Akustikverdeck ermöglicht das niedrigste Geräuschniveau seiner Klasse, selbst bei hohen Geschwindigkeiten. Für außergewöhnlichen Cabriolet-Komfort sorgt bei offener Fahrt auf Wunsch das innovative AIRCAP-System, das Verwirbelungen des Fahrtwindes im Innenraum und damit auch die Windgeräusche reduziert. Ebenfalls auf Wunsch an Bord ist die Kopfraumheizung AIRSCARF. Sie verlängert die Cabriolet-Saison, indem sie das Fahren mit offenem Verdeck auch bei niedrigen Außentemperaturen komfortabel ermöglicht.

Das Motorenangebot ist groß. So gibt es beispielsweise zwei neue Vierzylindermodelle, den E 250 CDI BlueEFFICIENCY mit Dieselmotor und den E 250 CGI BlueEFFICIENCY mit Ottomotor. Beide setzen auf Direkteinspritzung und bieten 150 kW (204 PS). Den bisherigen V6-Benzinmotor ersetzt im E 350 CGI BlueEFFICIENCY ein Sechszylinder mit strahlgeführter Benzin-Direkteinspritzung und 215 kW (292 PS). Das Topmodell ist der E 500 mit V8-Motor und 285 kW (388 PS).

Anfang 2013 stellt Mercedes-Benz die überarbeitete Baureihe 207 vor. Optisch werden Coupé und Cabriolet an die neue Formensprache von Mercedes-Benz herangeführt. Eine exklusive, luxuriöse Ausstattung unterstreicht die Individualität des Kunden und die Zugehörigkeit zur Familie der E-Klasse. Ausgebaut wird das Angebot an zukunftsweisenden Assistenzsystemen. Auch die Motorenpalette präsentiert sich überarbeitet. Zur Verfügung stehen sechs Ottomotoren mit 135 kW (184 PS) bis 300 kW (408 PS) sowie drei Dieselmotoren mit 125 kW (170 PS) bis 185 kW (252 PS). Neu sind unter anderem kraftvolle und effiziente Vierzylindermotoren sowie außerdem ein Sechszylinder, der zum ersten Mal auch als E 400 mit Biturbo-Antrieb und 245 kW (333 PS) angeboten wird.

Die Produktion der E-Klasse Coupés und Cabriolets der Baureihe 207 endet im Dezember 2016. Von Ende 2008 bis 2016 werden insgesamt 221.556 Coupés gefertigt, und vom Cabriolet sind es von Ende 2009 bis 2016 zusammen 140.925 Exemplare. Das neue E-Klasse Coupé der Baureihe 238 feiert seine Weltpremiere im Dezember 2016 und wird im Januar 2017 auf der NAIAS in Detroit erstmals auf einer internationalen Messe gezeigt. Im März folgt auf dem Genfer Automobilsalon das Cabriolet: Damit schlägt Mercedes-Benz das nächste Kapitel in einer Erfolgsgeschichte sportlicher Eleganz auf.

21 Kommentare
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Gewindebolzen
3 Jahre zuvor

Der wichtigste Absatz in dem Artikel ist dieser: „Die Nähe des Konzeptfahrzeugs aus dem Jahr 1993 zum neuen Coupé ist für den damaligen Mercedes-Benz Design-Chef Bruno Sacco selbstverständlich: „Wir bemühen uns nicht um die Kreation eines versponnenen Show-Cars mit unsinnigen Effekthaschereien, die kurzzeitiges Erstaunen hervorrufen und schon nach wenigen Automobil-Salons wieder in der Versenkung verschwinden“, sagt er.“

Wildschütz Jennerwein
3 Jahre zuvor

Wenn schon Coupe, dann als SUV. Normale Coupes kauft kein Mensch mehr in relevanten Absatzzahlen.

Was ich in diesem Zusammenhang unbedingt auch noch loswerden wollte..
Betrachtet man die normale Bauform eines SUV, dann wäre es doch ein Kombi.
Ein Coupe hingegen, abgesehen von den rahmenlosen Scheiben, ist doch eher eine hochgebockte Limousine..

Gewindebolzen
Reply to  Wildschütz Jennerwein
3 Jahre zuvor

Unglaublich…
Die Eleganz eines schnittigen Coupés lässt sich nicht mit einem pummeligen SUV paaren.
Das unförmige GLE Coupé ist der perfekte Beweis dafür.

driv3r
Reply to  Wildschütz Jennerwein
3 Jahre zuvor

Den Artikel hast Du Dir wohl als Lesezeichen gespeichert um ihn bei Bedarf zum wievielten Male in diesem Blog zitieren zu können?

driv3r
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

Nein, das ist nicht korrekt. Ich habe gesagt, dass sowohl die SZ als auch die FAZ noch eigene Automobil-/Technikjournalisten beschäftigen und daher eher fachfundierte Berichterstattung betreiben als es andere Redaktionen tun wie bspw. die der WELT.
Mit Herrn Matzig habe ich mich nie auseinander gesetzt.

Und: Egal ob Journalist oder privater Kommentator: Das Empfinden von Design ist und bleibt subjektiv. SUV-Coupés werden nun einmal in guten Stückzahlen verkauft. Wenn jemand SUV-Coupés nicht mag, dann muss er sie ja nicht kaufen.

Nachbar von Aloys
Reply to  Wildschütz Jennerwein
3 Jahre zuvor

Und am besten noch in der Farbe grünmetallic.

MB-Lover
3 Jahre zuvor

So steht es ja auch im obigen Artrikel: „Technisch basiert der Zweitürer auf der damaligen C-Klasse (Baureihe 202)“.
Chapeau an die Redaktion für diesen tollen Bericht !

Alois Haydn
Reply to  MB-Lover
3 Jahre zuvor

Steht aber nicht im Artikel, dass auch die 207-Reihe auf der C-Klasse basiert

Dressler
3 Jahre zuvor

Gefällt mir immer noch die Baureihe W124 als Coupé und das Cabriolet, einfach toll, traumhaft.

Marc W.
3 Jahre zuvor

Zur Sicherung der Marke müssen solche tollen Beiträge bald wöchentlich erscheinen.
Denn: derzeit ist man dabei, alles zu verspielen. Siehe miserable Ersatzteilverfügbarkeit, eine alte MB-Domäne. Begann beim A124 (stückzahlig halbwegs verständlich) und kulminiert derzeit bei wichtigen Teilen bei 212 und 213.

Reto Teuschle
3 Jahre zuvor

Coupé / Cabrio auf E-Klasse (W214) Basis ist gestrichen… Genau wie auf S-Klasse Basis. Wer ein Coupé will, fährt entweder C-Klasse Coupé oder eben SUV Coupé.

Gorden C
Reply to  Reto Teuschle
3 Jahre zuvor

Das das S-Klasse Coupe/Cabrio gestrichen wird ist ja bekannt aber wird es in Zukunft wirklich kein E-Klasse Coupe/Cabrio mehr geben?!

driv3r
Reply to  Gorden C
3 Jahre zuvor

Mir ist zumindest ein BR-Code bekannt.

Racer1985
Reply to  Reto Teuschle
3 Jahre zuvor

… oder den kommenden „Basis“-SL 😉

werwennnichtich
3 Jahre zuvor

Ich finde es besser ein E-Coupe auf C-Klasse Basis zu fahren als gar kein E-Coupe…

Ich finde es auch schade zb gar keinen SLK mehr zu bekommen! Möglich auch das man aktuell Angst hatte sich mit dem schönen Z4 zu vergleichen!!!!!!!!!!

Wobei – aktuell fehlt leider generell etwas der Mut zu etwas neuem, zu einem Design Sprung – da ist es wahrscheinlich besser gewisse Baureihen erst mal zu streichen um sie eventuell in vielen Jahren wieder aufleben zu lassen!

Ich finde es macht ohnehin keinen Sinn wenn C-Klasse E-Klasse usw. alle gleich aussehen! am besten gleich E-Klasse komplett streichen und nur mehr C-Klasse bauen, inkl. C-Klasse Langversion für jene die Platz brauchen, COUPE, CABRIO, T-Modell, T-Modell lang wäre ja auch mal eine Idee mit extra Kofferraum, dann einen Shooting Break dazu usw. einen CLK oder einen Roadster auf der C Basis und fertig! alles eine Baureihe!

Racer1985
Reply to  werwennnichtich
3 Jahre zuvor

C- und E-Klasse machen getrennt schon Sinn… leider ist die C-Klasse inzwischen nur viel zu teuer geworden, dass dein Ansatz durchaus erlaubt ist. Die C-Klasse gehört zwischen die aktuelle C-Klasse und die A-Klasse Limousine. Von der Größe und dem Preis inkl. aller Derivate!

driv3r
Reply to  werwennnichtich
3 Jahre zuvor

Der Z4, der in 2019 insgesamt unglaubliche knapp 16.000 Käufer gefunden hat. Und für gerade mal 0,7% des gesamten BMW-Absatzes stand. Selbst den 6er GT hat BMW über 25.000 mal verkauft.

Snoubort
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

…und man sich dann auch noch die aktuelle Einstiegsmotorisierung / den Einstiegspreis vom Z4 vor Augen führt…
Allerdings, „schön“ finde ich den Z4 beim besten Willen nicht…
Und zum Thema C und E im Allgemeinen, werwennnichtich, da hast Du schon nicht ganz unrecht, irgendwie wird – wo der Trend doch allgemein zu SUVs geht – die Luft zwischen A Limo, A Limo lang, CLA, C-Klasse, C-Klasse lang und E-Klasse + E-Klasse lang doch langsam ein bissl dünn… (und da sind die EQs noch gar nicht mit aufgeführt)…

driv3r
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

Aloys, sind wir wieder beim Thema, dass es BMW in München nahezu egal ist, welchen Platz der Wagen in der sinnfreien, vom KBA klassifizierten Zulassungsstatistik belegt?
In München interessiert es Vertrieb und Finanzer wie viel Z4 GLOBAL mit welcher MARGE verkauft werden. Das interessiert die. Und 16T EH sind da eben nicht der Brüller, wo im eigenen Hause kaum Konkurrenz besteht mit dem alternden 2er und 4er Cabriolet.

Händlerpremiere war bereits am 09. März, Auslieferungsstart dürfte knapp danach gewesen sein. SOP war bereits Ende 2018 schon.

driv3r
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

Ich gehe davon aus, dass sich der Peak der Z4-Verkäufe in 2020 mit gut 20-25T EH bewegt hätte (unter normalen Bedingungen) und danach die für solche Modelle übliche Abflachung der Kurve bis zum Lebenszyklusende eingesetzt hätte. Die 20is werden den Kohl bei diesem Modell nicht wirklich richtig fett machen.

TT/TT Roadster sind seit Jahren auf einem ähnlich (noch schlechteren) miserablen Niveau unterwegs (und das mit gar 2 Karosserievarianten inkl. jeweiliges TT RS-Modell mit dem schönen 5-Zylinder).

Man muss einfach der Realität ins Auge sehen, dass das Segment für kleine Roadster so gut wie tot ist. Und dass es daher auch von Daimler vorerst in diesem Segment keine weitere Aktivität geben wird.

BenZ
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

Um das Thema mal aufzugreifen: ich meine, an anderer Stelle (evtl. war es einer der internationalen Auto-Blogs) gelesen zu haben – wenngleich sicher auch spekulativ, aber in so manchem Wort wohnt doch auch ein Körnchen Wahrheit sicherlich -, daß diverse Nischen-Fahrzeuge auch bei den Münchnern selbst auf dem Prüfstand stehen. Da wurde behauptet, das selbst neu aufgelegte Baureihen wie der jetzige Z4 (Toyota-Kooperation) als auch die 8er-Reihe auf dem Prüfstand stünden, zumindest wenn es um eine Nachfolge-Reihe ginge. Eventuell bliebe am Ende auch nur noch der 4er als Cabrio und Coupé übrig… Wie gesagt, die Quelle kann ich auf die Schnelle nicht mehr nachvollziehen – meien es aber irgendwo gelesen zu haben.
Angesichts der Marktsituation ist es durchaus verständlich – da muß man „driv3r“ sicherlich zustimmen. Andererseits wage ich zu behaupten, daß man sich als Autohersteller – mit wirklich komplett durchdachten und überzeugenden Ansätzen – durchaus auch seinen Kunden „erziehen“ kann… Das extreme Ausdünne des Roadster- und auch Cabrio-Segmentes sehe ich trotz alledem sehr kritisch; vor allem, wenn man andererseits die Expansion im SUV-Sektor betrachtet… Aber solange der Irrglaube des Kunden besteht, daß einfach höher sitzen ein Privileg und Benefit im Straßenverkehr zu sein scheint, dann ist ja die Welt in Ordnung.