EQG rollt 2024 zum Kunden

Die elektrische G-Klasse kommt bereits im Jahr 2024 als EQG Modell zum Kunden. Angetrieben wird das Modell über vier radnahe Elektromotoren, die einzeln ansteuerbar sind. Genaue Leistungsangaben zur Batterie und zum E-Antrieb gibt es jedoch noch nicht.

Über 100 kWh Batteriekapazität zu erwarten

Beim EQG Modell nutzt Mercedes-Benz bereits die Batterie-Technologie aus der Vision EQXX mit Silizium-Anode, wodurch man die Batteriedichte gegenüber anderen Batterievarianten deutlich erhöhen konnte. Somit konnte man das benötigte Volumen der Batterie um rund die Hälfte reduzieren. Mit einen Radstand von 2.89 Meter hat die G-Klasse genügend Platz, die notwendige Energie zwischen den Achsen mitzuführen. Auch wenn es zum Akku noch keine genauen Angaben gibt, ist mit knapp über 100 kWh Kapazität zu rechnen.

Der Akku des EQG selbst wird von unten durch ein sehr widerstandsfähiges Kevlar Carbon geschützt, was weiterhin schwere Einsätze im Gelände möglich macht. Zusätzlich sorgt der 3,4 mm dicke Leiterrahmen aus Stahl die Batterie. Die Steigfähigkeit bleibt bei 45 Grad, d.h. bei 100 Prozent.

Vier Elektromotoren im EQG

Über die vier Elektromotoren sind die einzelnen Räder einzeln ansteuerbar, was eine Differenzialsperre technisch möglich macht und für das passende Drehmoment sorgt. Im Gelände kann zusätzlich ein Low Range Modus genutzt werden, was jeweils pro Motor über eine schaltbares Getriebe realisiert wird. Der „Tank Turn“ des EQG, d.h. die Möglichkeit auf der Stelle zu wenden, ist technisch möglich – inwieweit dies in der Serienvariante mit übernommen wird, ist jedoch noch unbekannt.

Im Interieur kommt das EQG Modell mit dem typischen G-Klasse Design, wobei es sich technisch jedoch davon unterscheiden wird. Neben speziellen Menüs wird man im im Fahrzeug auf das MBUX System in der neuesten Generation (NTG 7) setzen.

Fotos: Mercedes-Benz Group AG

18 Kommentare
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Ralf
1 Jahr zuvor

Da sind wir mal gespannt, was die neue Batterie bei der Aerodynamik einer Schrankwand reißen kann! 🙂

Tom
1 Jahr zuvor

Würde mich wundern, wenn der Markt dieses Auto annimmt….

Ralf
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Würde mich wundern, wenn der Markt dieses Auto nicht annimmt…

Thomas
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Die Hauptfrage wird sein: wird der denn in Europa bestellbar sein, oder nur auf dem Papier existieren wie die Benziner, die nicht bestellt werden können?

Der wird eine recht hohe Takerate haben, denn E ist im Gelände Supertop und die wenigsten werden Strecke im Gelänge machen. Für die ganzen Latte-Macchiato Mums ist der auch super fürs Öko-Gewissen beim Abholen der Kurzen vom Kindergarten im Stadtdschungel.
Hoffentlich wird die doppelte Dichte bei der Batterie nicht zur halben Größe führen, anstatt gleiche Größe mit doppelter Dichte, sprich doppelte Kapazität (ein Lightning hat auch 150kWh, was dem EQG gut stehen würde, wenn nicht direkt 180 oder 200).

Ergo: ich würde ihn haben wollen (wäre er bestellbar und eine Batterie von ~150kWh hat, damit ich dann auch mal den Hänger mehr als 50km ziehen kann)

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Thomas
Erik
1 Jahr zuvor

3,5t Gesamtgewicht?

Thomas
Reply to  Erik
1 Jahr zuvor

nicht ganz 200kg mehr als ein GLE e/de, paßt doch bei der Batteriegröße.
Damit gehen dann legal Tempo 100 mit richtig schwerem Hänger, denn das Eigengewicht wird wohl irgendwo bei 2,9t+ liegen.

Schöckl
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

Bezüglich Leermasse (> 3t) und Verbrauch (> 30 kWh/100km) wird man sich am EQV mit vergleichbarem A x Cw orientieren können.

Daher würden dem EQG sicher 150 kWh Batterieinhalt gut zu Gesicht stehen. Der F150 Lightning o.ä. sind da ein guter Anhaltswert.

Phil
1 Jahr zuvor

Immerhin schön, dieses Lenkrad zu sehen.
Die Diskussion über den cw-Wert und die Stirnfläche hatten wir doch erst kürzlich. Ich halte es für absurd, einerseits dem mit einem hervorragenden cw-Wert ausgestatteten formidablen 223 einen vergleichsweise charakterlosen EQS gegenüber zu stellen, nur um ein paar Prozent an cw-Wert herauszufeilen, andererseits aber eine Schrankwand nach der anderen mit Elektro auszustatten.

Marc W.
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Wenn wir doch aber wissen, dass schon der G sinnbefreit zum Stadtcruisen und als MomShuttle verwendet wird, macht er zB in der Schweiz mit ihren maximal 80 außerorts gewissen Sinn.
Allergrößten Sinn machen ja die Stadtklötze, besonders wegen Lärm: atego, citaro, econic 🙂

Thomas
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Top Lenkrad in der Tat, leider die Temperaturtaster aus der E-Klasse anstatt dann Upgrade und Drehregler vom GLE.

Jürgen
1 Jahr zuvor

Schade dass das Ding EQG heißt. Sinnbefreiter Buchstabensalat. Damit kann doch keiner was anfangen. G Klasse oder G-Wagon ist weltweit bekannt.
Schade dass man nicht schneller von diesem EQ Label wegkommt..

Mark
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

EQ ist mittlerweile eine Marke von Mercedes. Daher auch die Bezeichnung.

Paul
Reply to  Mark
1 Jahr zuvor

Der Jürgen hat da schon einen Punkt, die Submarke macht einfach keinen Sinn.

Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Man kann sich ja überlegen die Preise für den EQG direkt niedriger anzusetzen um nicht gegensteuern zu müssen wie beim EQS in China 😉

Hr.Schmidt
1 Jahr zuvor

Der Tank Turn heißt „G- Turn“ und ist markenrechtlich geschützt. Bitte beachten.

G-Fahra
1 Jahr zuvor

An anderer Stelle wurde eine Reichweite von 350 Km genannt. Das reicht mir nicht. Ich bleibe bei meinem G350. Aber zum Glück sieht der EQG aus wie ein normaler G und hat auf diese Plastik-Gimmicks wie dem Dachträger oder der Ladekabelbox verzichtet.

EQ Reiner
Reply to  G-Fahra
1 Jahr zuvor

Mit den 350 Km Reichweite liegt man nicht falsch. Allerdings nur bei ziviler Fahrweise. Mit höherem Autobahntempo eher 250 Km.

MrUNIMOG
1 Jahr zuvor

Welchen technischen Sinn hier mangels vorhandener Differenziale die „Differenzialsperren“-Schalter haben sollen, erschließt sich mir nicht. Reines Gimmick?
Klar lässt sich eine Art „virtuelle Differenzialsperre“ umsetzen, die einfach die Drehzahlen der Motoren synchronisiert, aber wozu? Dadurch bekommen die Räder mit Traktion doch auch nicht mehr Moment.. Oder übersehe ich etwas?