Schließung des Logistik-Center Mainz / Nieder-Olm droht

Das Mercedes-Benz Logistik-Center in Mainz Nieder-Olm soll aus dem Ersatzteil-Netzwerk des Unternehmens genommen werden. Dies gab die Unternehmensleitung den Mitarbeitern in einer Mitarbeiterversammlung in der vergangenen Woche bekannt. Von der Entscheidung sind etwa 160 Mitarbeiter des Lagers betroffen.

Die Schließung des Logistik-Centers wird voraussichtlich aufgrund einer Prognose vorgenommen, die die Leistung der deutschen Mercedes-Benz Logistikzentren deutlich unter den Erwartungen sieht. Infolgedessen hat der Hersteller beschlossen, das Zentrum aus komplett dem Ersatzteilversorgungsnetz zu nehmen. Bislang galt das Center als wichtiger Bestandteil der unternehmenseigenen Teilelogistik für Europa und fungierte als Bindeglied in der zweiten Stufe der Versorgungskette zwischen dem Mercedes-Benz Global Logistics Center in Germersheim – dem Zentrallager – und den Kunden. Neben dem Zentrum in Nieder-Olm betreibt Mercedes-Benz noch Lager in Hannover, Köln, Nürnberg und Reutlingen. Ob und in welchem Umfang diese Standorte betroffen sind, bleibt bislang unklar.

Am Standort Nieder-Olm hat der Betriebsratsvorsitzende bereits angekündigt, „alles Erdenkliche zu tun, um den Standort und die Arbeitsplätze hier in Nieder-Olm zu sichern“. Dazu werde man alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen. Die IG Metall kündigte unterdessen Widerstand gegen die Unternehmenspläne an. Mercedes-Benz erklärte, mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft über die geplanten Maßnahmen verhandeln zu wollen.

Bild: Mercedes-Benz Group AG

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Dominik
25 Tage zuvor

Tja, hätten die 160 Mitarbeiter mal mehr Leistung gezeigt…

Dietmar Johnen
Reply to  Dominik
25 Tage zuvor

Gilt das Leistungsprinzip doch auch für den gesamten Vorstand, auch für K.O.
AR ?

EQ44fahrer
Reply to  Dietmar Johnen
25 Tage zuvor

Nein. Dort gilt das „Bescherungsprinzip“.
Darum verkündet man solche Entscheidungen auch bewusst einen Tag vor Weihnachten. Aus Rücksicht auf die betroffenen Familien.

Frohe Weihnachten!

dolphins1893
Reply to  Dominik
25 Tage zuvor

Was genau stimmt denn mit dir nicht?

Röland Schnellinger
Reply to  dolphins1893
25 Tage zuvor

Wunderbar diese Berufsjodler!

Fakt ist MB ist am Ende und wickelt sich selbst ab. Noch paar Sondermodelle, Kinderwägen und Luxus Hochhäuser im MB Design und dann ist es vorbei. Die Autos sind sehr gefragt und das erkennt man ja an den exzellenten Verkaufszahlen und deshalb wird weiter alles gemacht um noch besser zu werden.

Liebe Männer aus dem Faltboot: es ist längst alles eingetreten und mit dieser Mannschaft die den Bezug zu Realität verloren hat ist nur noch ein Absaugen möglich.

Es gäbe Möglichkeiten alles zu retten aber dafür sind die Anzugträger zu stolz und müssten die Fehltritte zugeben. Wer macht sowas heute noch? Alle sind eitel mit Moncler und Hermes Tüten unterwegs und erzählen Märchen aus 1000 und 1001 Nacht.

Jennifer S.
Reply to  Röland Schnellinger
25 Tage zuvor

Ich denke auch dass Daimler – natürlich – zu retten wäre.

Aber dann müsste dieses ewige Gewurstel, jahrelange Transformation etc. aufhören und sofort und konsequent auf die Zukunft umgestellt werden. Alleine das CO2-Gebettel von Ola bei der EU – oberpeinlich.

Das geht mit Diesel-Wilhelm und Gucci-Bettina natürlich nicht.

Torben
Reply to  dolphins1893
25 Tage zuvor

Rein gar nichts stimmt mit dem Kollegen – solchen Menschen sollte man auch direkt den Job wegnehmen, damit sie es einigermaßen nachempfinden können, statt hier so einen Dünnsch… zu hinterlassen.

Matthias
Reply to  Torben
24 Tage zuvor

Vielleicht war es ironisch gemeint?

Joachim
Reply to  Matthias
24 Tage zuvor

Ironie ist eine Sache, die im Netz nicht funktioniert und wenn sie funktionieren soll, dann muss sie entsprechend markiert sein.

Röland Schnellinger
Reply to  Torben
24 Tage zuvor

Den Berufsschreibern die die Wurstspritzen mit Lügen unter die Menschen gebracht haben, denen sollte man den Job wegnehmen.

Und allen Blink-Tannenbaum Auto Designern, Spielkonsolen in Autos Integratoren und Display Fetischisten ebenfalls.

Der HWA 190er ist ein Hinweis in welche Richtung es gehen wird. Jeder mit Hirn hat genug von diesen Spielzeug Wegwerf Autos.

Pano
25 Tage zuvor

Soweit ich weiß, gilt auch für die Mitarbeiter in den Logistik-Centern, daß betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 nicht möglich sind. Sollte es also wirklich zu einer Schliessung kommen, müsste den 160 Mitarbeitern eine Alternative im Unternehmen angeboten werden.
Grüße
Pano

Ralf Klöterich
Reply to  Pano
25 Tage zuvor

Es gibt aber keine alternativen Stellen aktuell, da überall abgebaut wird.

Röland Schnellinger
Reply to  Ralf Klöterich
24 Tage zuvor

Das Spiel ist einfach aus. Jahrelang gejubelt das dieser fernen Märkte absolut super sind und man alles noch so Hirnrissige für diese Traumtänzer Märkte in die Produkte einbauen muss. Es waren dicke dicken Lügen und dafür werden nun alle bezahlen. Wir haben schon früh längst das sinkende Schiff verlassen und aus der Adlerperspektive zugeschaut wie ihr euch selbst geopfert habt. Den eigenen Bankrott selbst unterschrieben und es nicht mal gemerkt.

Verblendung führte zum Untergang.

Ralf Klöterich
25 Tage zuvor

Daimler produziert sowieso mit viel zu vielen und unterschiedlichen Teilen.

Der Trend geht schon lange zu weniger Teilen, bzw. Gleichteilen.

Ralf
Reply to  Ralf Klöterich
25 Tage zuvor

Die Lkw haben schon viele Gleichteile. Das macht man aber schon lange so viel wie nötig.

Jennifer S.
Reply to  Ralf
25 Tage zuvor

LKWs, vielleicht.

Wichtiger sind aber wohl die Autos. Die Konkurrenz macht es ja quasi kostenlos vor wie man effizent und gewinnbringend Autos braucht, Daimler muss es nur analysieren und nachbauen bzw. halt mal ernsthaft damit anfangen.

Vermutlich fehlts einfach am Willen und der Motivation.

Röland Schnellinger
Reply to  Jennifer S.
24 Tage zuvor

Sie müssen die geisteskranken „Berater“ loswerden. Vor über 20 Jahren waren diese Spinner schon überall auf den Büros rumgelungert und haben sich damals schon 1.080 EUR Tagesgage als Gaukler ergaunert. Das war alles dicke gedeckt und die „Beauftragungen mit dem BANF-Tool“ waren immer für 90-180 Tag weitere Verdummung…

Die Loyalen Abgestellten wurden vertrieben und haben sich heute längst selbst schöne andere Tätigkeiten ausgesucht. Abseits von DaimlerChrysler/MB Condensed Type in Word um Kilometerweise Lastenhefte zu tippen…

Tom
Reply to  Ralf
24 Tage zuvor

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Glaub mir: auch bei Daimler Truck, bzw. dem Deutschen Hersteller Mercedes-Benz Trucks gibt es schon auch Teile in 50/60/70facher Ausfertigung und Variabilität – bspw. den Auspuf oder bestimmte Karosserieteile… 😉

S450
Reply to  Ralf Klöterich
24 Tage zuvor

Und dann ruft man nicht 20.000 Autos zurück.. Sondern 150.000.

Kann man machen. Schon der ehemalige Baureihenchef der S-Klasse sprach von „der Faszination der großen Zahl“. Gib ihm.

Jennifer S.
Reply to  S450
24 Tage zuvor

Dann muss man halt die Qualität im Griff haben.

S450
Reply to  Jennifer S.
24 Tage zuvor

Wenn der Rotstift regiert, fliegt die doch am schnellsten zur Tür raus. Das ist ja das Problem. Niemand hätte was gegen Effizienzsteigerungen, wenn die Qualität des Produktes gleich bliebe oder gar besser werden würde.

Der Slogan ist doch aber: Weggespart, weggespart, weggespart und trotzdem teurer gemacht.

Und das verträgt sich dann halt nicht mit einem Premiumanspruch.