Mercedes-Benz wird seinen nordamerikanischen Hauptsitz in Sandy Springs, einem Vorort von Atlanta, erweitern und rund 500 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Ein Großteil dieser Positionen wird dazu aus dem Raum Detroit verlagert, wo das bisherige Finanzdienstleistungszentrum geschlossen wird.
Der Standort in Georgia dient seit 2018 als US-Hauptsitz des Unternehmens und beschäftigt derzeit etwa 800 Mitarbeitende. Im Zuge der Neuausrichtung plant das Unternehmen den Bau eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums. Die Fertigstellung ist bis August 2026 vorgesehen. Jason Hoff, CEO von Mercedes-Benz North America, erklärte, dass die Zusammenführung verschiedener Geschäftsbereiche zu einer effizienteren Organisation beitragen und die Kundenerfahrung verbessern soll.
Die neue Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund eines breiteren Trends in der Region: In Georgia sind bereits weitere Unternehmen der Automobilbranche angesiedelt, darunter Porsche, Hyundai, Kia und das Elektrofahrzeugwerk von Rivian. Gouverneur Brian Kemp verwies in einer Stellungnahme auf die zunehmende Rolle Georgias im Bereich Mobilität und Technologie. Ergänzend dazu hat Mercedes-Benz kürzlich ein erstes eigenes Ladezentrum für Elektrofahrzeuge in Nordamerika am Standort Sandy Springs eröffnet. Dieses gehört zu einem Joint Venture mit MN8 Energy, mit dem Ziel, bis Ende des Jahrzehnts rund 2.500 Ladepunkte an über 400 Standorten in den USA und Kanada zu installieren. Die geplanten Schritte sind Teil einer umfassenden unternehmensinternen Umstrukturierung im nordamerikanischen Markt.
Bilder: Paul Abell/Abell Images für Mercedes-Benz USA