Exklusive Kompressorwagen der Typen SS und SSK sowie 300 SL Rennsportwagen bei der Mille Miglia

Mercedes-Benz Classic ist auch dieses Jahr wieder bei der Mille Miglia vertreten, – dieses Jahr mit exklusiven Kompressorwagen der Typen SS und SSK sowie dem 300 SL Rennsportwagen und weiteren Seriensportwagen. Der Start der Gleichmäßigkeitsrallye von Brescia nach Rom und zurück ist am 15. Mai 2014 (bis 18. Mai 2014).

Die 1000 Meilen durch Italien: Mille Miglia 2014
Tausend Meilen: Die Mille Miglia ist eine herausragende Legende der Motorsportgeschichte, die Veranstaltung zählt heute für Automobil-Enthusiasten aus der ganzen Welt zu den absoluten Höhepunkten im Rennkalender der historischen Automobilkultur. Mercedes-Benz Classic ist in diesem Jahr mit zahlreichen Originalfahrzeugen aus der Epoche der gewaltigen Kompressor-Rennsportwagen sowie mit Renn- und Seriensportwagen aus den 1950er Jahren am Start. Am Steuer sind diese Jahr u.a. Roland Aschund „Mister DTM“ Bernd Schneider, neben zahlenreichen anderen privaten Sammlern mit exklusiven Mercedes-Ben Fahrzeugen, sowie Fahrzeuge anderer Marken.

Mercedes-Benz Classic führt dieses Jahr die Straßenversion des Mercedes-Benz SS (W06) von 1930, sowie den SSK (W206) von 1928 mit, sowie den Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W194) von 1952 und den 300 SL „Gullwing“ W198 von 1954. Ebenso am Start ist der bereits bekannte Typ 220A (W180) von 1954 – der „Ponton“.

Mercedes-Benz und Mille Miglia
Mercedes-Benz und die Mille Miglia gehören untrennbar zusammen. Insbesondere die Gesamtsiege in den Jahren 1931 und 1955 sind absolute Sternstunden in der Motorsportgeschichte der Stuttgarter Marke. Aber auch der Klassensieg von Rudolf Caracciola und Christian Werner bei der Mille Miglia 1930 auf Mercedes-Benz SSK und der 2. Platz im Gesamtklassement von Karl Kling auf 300 SL Rennsportwagen (W 194) im Jahr 1952 gehören zu den glänzenden Kapiteln der Rennsportgeschichte. Seit 1927 wird die Mille Miglia von Automobilenthusiasten aus der toskanischen Stadt Brescia ausgetragen. Zugelassen sind zu der exklusiven Veranstaltung ausschließlich Fahrzeugtypen, die bereits bei der Originalauflage des Straßenrennens am Start gewesen sind.

1931 gewinnt Caracciola auf Mercedes-Benz SSK als erster nicht-italienischer Rennfahrer die Gesamtwertung der Mille Miglia mit Wilhelm Sebastian als Kopilot. Vom 12. auf den 13. April liefert Caracciola am Steuer des SSK eine glänzende Vorstellung über 1.635 Kilometer Renndistanz. Er erzielt in dem Rennen von Brescia nach Rom und zurück 101,1 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit – erstmals in der Geschichte der Mille Miglia liegt dieser Wert über 100 km/h. Mitte der 1930er-Jahre erinnert sich Caracciola in seiner ersten Autobiografie „Rennen – Sieg – Rekorde“ an diese Leistung: „1.600 Kilometer auf staubigen Landstraßen, an Schluchten und Abgründen vorbei … durch scheußliche Korkenzieherkurven und Serpentinen; durch Städte und Dörfer und wieder über lattengerade Straßen mit 150, 160, 170 Kilometer Durchschnitt … eine Nacht und wieder einen Tag lang.“ Er erhält für seinen Sieg die Goldmedaille des Königs von Italien und den Pokal des Automobil-Clubs von Deutschland.

Drei 300 SL in Brescia am 3. Mai 1952
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrt Mercedes-Benz im Jahr 1952 mit dem neu entwickelten 300 SL Rennsportwagen (W 194) in den Motorsport zurück. Das erste Rennen, in dem der 300 SL mit seinen markanten Flügeltüren startet, ist die Mille Miglia. Am 3. Mai 1952 starten drei 300 SL in Brescia. Am 4. Mai kommt Karl Kling mit Hans Klenk auf dem 2. Platz ins Ziel, Rudolf Caracciola mit Beifahrer Paul Kurrle erreicht die 4. Position. Damit ist Mercedes-Benz im Jahr 1952 die einzige Marke, die gleich zwei Fahrzeuge unter den ersten fünf Wagen im Ziel vorweisen kann. Für Rennleiter Alfred Neubauer geht ein Traum in Erfüllung. „Es ist der Tag, an dem meine zweite Jugend beginnt“, erinnert sich der Rennleiter später.

1955 folgt der zweite Mille-Miglia-Gesamtsieg von Mercedes-Benz auf dem 300 SLR Rennsportwagen (W 196 S): Stirling Moss und sein Beifahrer Denis Jenkinson gewinnen das Tausend-Meilen-Rennen mit einem Durchschnittstempo von 157,65 km/h in der schnellsten jemals gefahrenen Zeit von 10:07:48 Stunden. Ein Rekord für die Ewigkeit. Den 2. Platz belegt Juan Manuel Fangio, der als Einzelfahrer startet und so den Doppelerfolg perfekt macht.

Die Organisatoren der Mille Miglia richten 2014 neben der Rallye für Fahrzeuge, die in den Jahren 1927 bis 1957 an dem ursprünglichen Rennen teilgenommen haben, erstmals das Mercedes-Benz Tribute to Mille Miglia aus. Dieser sportliche Wettbewerb findet unter den Bedingungen der eigentlichen Mille Miglia auf derselben Strecke von Brescia nach Rom und zurück statt, die Fahrzeuge starten eine Stunde vor den Teilnehmern des Hauptfeldes. Ausgewählte Mercedes-Benz Fahrzeuge, die nicht an der Mille Miglia selbst teilnehmen dürfen, sind zum Tribute eingeladen. Das gilt beispielsweise für den 300 SL Roadster (W 198), für klassische Fahrzeuge der Baujahre zwischen 1958 und 1981 sowie ausgesuchte, nach dem Jahr 1981 gebaute Sportwagen. Unterstützt wird diese exklusive Ergänzung der Mille Miglia von Mercedes-Benz Italien.

Bild: Daimler AG