Spekulation über Verlagerung der C-Klasse-Produktion aus Bremen?

Südafrika produziert C-Klasse bereits seit 2000 als Rechtslenker
Nach aktuellen Medienberichten plant Mercedes-Benz offenbar, die Produktion der C-Klasse Limousine aus Bremen nach East London (Südafrika) zu verlagern, um im Werk Bremen Produktionskapazitäten für andere Modelle zu schaffen. Aktuell werden in Bremen 8 Modelle produziert, von C-Klasse Limousine über T-Modell und Coupé, E-Klasse, GLC bis SLK und SL Roadster. Neben Sindelfingen ist das Werk Bremen aktuell das zweitgrößte Mercedes-Benz Werk weltweit. In Südafrika läuft die C-Klasse bereits seit 2000 als Rechtslenker vom Band, seit 2007 auch als Linkslenker für den US-Markt.

Dementierung: „Keine komplette Verlagerung der Produktion“
Mercedes-Benz hat auf die Medienberichte bereits reagiert, und eine komplette Verlagerung dementiert : „Spekulationen über eine komplette Verlagerung der Produktion der C-Klasse Limousine von Bremen nach East London sind nicht zutreffend.“ Dennoch deutet der Hersteller an, dass es zwischen den Werken, die die C-Klasse produzieren, zu Verschiebungen kommen kann. „Die Netzwerkstruktur der C-Klasse-Produktion mit dem Leadwerk Bremen und den Werken East London, Tuscaloosa und Peking ermöglicht es, flexibel auf Nachfrage und Kapazitäten zu reagieren.

AMG-Baumuster, V6-Varianten und Hybrid-Varianten immer aus Bremen
Für uns erscheint es aktuell so, das die Limousine der C-Klasse (W 205), ausgenommen u.a. besondere Lackierungen und Ausstattungen, wie Hybrid und V6-Varianten sowie AMG-Baumuster C 450 AMG und C 63, ab Herbst 2015 in Südafrika produziert werden, – eine offizielle Bestätigung dafür liegt uns bislang nicht vor.

Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe

17 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
BENZINER
8 Jahre zuvor

Ich werde nach 22 Jahren Markentreue und 5 MB-Fahrzeugen definitiv keinen Mercedes mehr kaufen, der nicht in DEutschland produziert wird. Das hat qualitative und patriotische Gründe.
Dann werden die bayerischen Produzenten von meinen Käufen profitieren

APie
8 Jahre zuvor

Ja. Das ist auch etwas was man mal überdenken sollte. Irgendwann wird die Produktion nur noch irgendwo im Ausland gefertigt. Eigentlich sollte man dann schon – um bei Mercedes als Bsp. zu bleiben – aus der Produktpalette ein Modell wählen, welches in Deutschland produziert wird.
Den Managern ist das egal, denen geht es nur um den Börsenwert des Unternehmens. Den Mitarbeitern hier in den deutschen Werken wird immer mehr genommen und ins Ausland verlagert.

DerChris
8 Jahre zuvor

Dies war auch schon vor Wochen Thema in einem anderen großen Automobilforum.
Hier wurde von einigen Käufern behauptet ihre C-Klasse wäre bereits aus Südafrika,
dies wurde bisher wohl offiziell immer bestritten.
Die Benelux-Länder werden wohl auch schon derzeit mit C-Klassen aus Südafrika beliefert.

Ich sehe das Problem, dass es dem „normalen“ C-Klasse Käufer der sich nicht in Internetforen
herumtreibt gar nicht bewusst ist, dass sein Auto aus Südafrika kommt und glaubt er kauft Made in Germany.

mehrzehdes
8 Jahre zuvor

affig, wie immer wieder leute öffentlich drohen, die marke zu wechseln. jemand, der offenbar schon älter ist, nur ein einziges auto kauft und das auch noch lange 4,4 jahre hält und dann auch nur c-klasse (wohlmöglich nicht einmal neue), ist eh kein kunde, um den man sich reißt. dazu muss man keine insiderkenntnisse haben.
wir sind übrigens nur eine welt und ich würde mich sehr wundern, wenn nur produkte aus deutscher produktion in deinem haushalt zu finden wären.

newman
8 Jahre zuvor

CLA aus Ungarn
M-Klasse aus USA
C Sportcoupe aus Brasilien
G Klasse aus Österreich
Smart aus Frankreich

Gernot
8 Jahre zuvor

„sowie AMG-Baumuster C 450 AMG und C 63“
Der C450 AMG ist kein AMG Baumuster. Ich weiß nicht, was genau er ist, aber sicher kein AMG Baumuster.

Peter Schwiedop
8 Jahre zuvor

A-Klasse aus Finnland

Zapp
8 Jahre zuvor

Mehrzehdes bringt das sehr schön auf den Punkt. Auf private Käufer wird „gesch…“ – es geht nur um’s Flottengeschäft. 3 jahre und um die 100.000km interessieren – der Rest ist egal. Den Firmenwagenfahrer interessiert vermutlich auch nicht, wo die Autos zusammengebraten werden – für den ist das Auto ein reiner Gebrauchsgegenstand.
Die paar Hanseln, die sich alle 5-10 Jahre einen neuen Mercedes kaufen, weil ja der Daimler „noch gute deutsche Wertarbeit ist“ interessieren überhaupt nicht. Die wissen vermutlich auch nicht, wo ihre C,E,S-Klasse gebaut wird.
Billiger werden die Kisten auch nicht, wenn sie in Südafrika, Brasilien oder Spanien gebaut werden. Maximale Rendite für den Aktionär und Onkel Z darf noch paar Jahre der Boss bleiben. Wirtschaftlich alles richtig gemacht. Engineered in Germany – Made in P.R.C. – liest man ja so oft.

radler
Reply to  Zapp
8 Jahre zuvor

BMW juckt die nicht Flotten Leute noch weniger .. Da hat man nicht mal die Möglichkeit die Garantie zu erweitern . Bei Mercedes geht das wenigstens problemlos . Im nicht gewerblichen Geschäft bekleckern sich beide Unternehmen nicht mit Rum . Vielleicht wird es besser wenn der Chinamarkt weiter einbricht . Zurück zu den Wurzeln so zu sagen .

Volker
8 Jahre zuvor

Hochmut kommt vor dem Fall.
AUDI geht mit privaten Neuwagenkäufern wesentlich kundenfreundlicher um.
MB ist m.E. wieder auf einem Arroganztripp wie in den Achtzigern.
Das wird sich böse rächen. Mein nächstes Auto (z,Zt. noch C 350 CDI, Baujahr 2012) wird
ein A4 218 PS 6 Zylinder Diesel mit Fast- Vollausstattung, gebaut in Ingolstadt oder Neckarsulm.
Bestellfreigabe zur IAA und dann geht es los! Auf einen Neuwagenkäufer, der alle 3-4 Jahre
60.000 – 70000 Euro kann MB ja problemlos verzichten, Hautsache es werden genügend CLA 180
in der Basisversion verleast!

panther
8 Jahre zuvor

seit wann interessiert sich Audi für Privatkunden?

Daniel
8 Jahre zuvor

Mich als Firmenwagenkäufer interessiert es sehrwohl wo die Autos gebaut werden.
Unsere Kunden sind hauptsächlich Automobilzulieferer
Und wenn es keine sind, dann sind diese zumindest mehr oder weniger abhängig von Automobilzulieferern.
Ich bin mir auch sicher, dass viele Firmen mit Fuhrpark ein ähnliches Klientel in Deutschland haben.
Allein der Qualitätsaspekt ist doch wichtig, in den 100-150kkm sollten Ausfälle wirklich nicht passieren, das kostet wesentlich mehr (Arbeitsausfall, im schlimmsten Fall länger bedingt durch Krankheit oder schlimmer) als die paar € durch die Fertigung in D.
Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben (Quelle leider nicht mehr in Erinnerung), dass die Fertigung von einem Auto in Deutschland gegenüber dem Ausland nur einen kleinen Prozentsatz der Fertigungskosten ausmacht.

Schade, die C-Klasse war das einzige Auto in dem Segment in der man auch noch große Leute auf den Fahrersitz setzen konnte, 3er/A4/Passat/Superb/Mondeo fallen nämlich flach.
Da bleibt einem dann in dem Segment nur noch der veraltete 3erGT übrig.

Julian
8 Jahre zuvor

Dass Audi Privatkunden am Herz liegen, kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Der miese Service der Werkstätten zu hohen Preisen, gepaart mit qualitativ höchst durschschnittlichen Produkten hat mich der Marke den Rücken zuwenden lassen. Als ich jetzt noch letztens herausgefunden habe, dass Audi und Bmw keine Gurtstraffer mehr für die Fondpassagiere in nahezu allen Modellen unterhalb der Luxusklasse verbauen, ist mir sowieso schleierhaft, warum ich so etwas kaufen sollte.

mehrzehdes
8 Jahre zuvor

audi hat in den relevanten klassen quasi keine privatkunden. der dienstwagenanteil ist bei a4 und a6/a7 grob 85%, beim a8 95%. noch verrückter: a-klassen sind fast 60% in privatkundenhand, während der a3 nur etwa 25% privatkunden hat. aber woher sollten privatkunden auch kommen? eine echte historie gibt es nicht, damit auch keine traditionelle markenstärke. also was soll man sich mit den wenigen privatkunden rumärgern, zumal die eh weniger regelmäßig neu kaufen und auch noch die werkstattpreise bemängeln, während das dem firmenkunden idr völlig egal ist.
wenn die eu mal dafür sorgt, dass es den subventionen per firmenwagenregelung an den kragen geht, kann audi abgewickelt werden, weil auch in china grad der markt wegbricht.
(alle zahlen jan-jul 2015 vom kba)

martin
8 Jahre zuvor

die Aufzählung von newman muss man noch ein wenig erweitern/korrigieren:
B-Klasse kommt auch in teilweise aus Ungarn
GL und der neue GLE sowie dessen Derivate und C-Klasse werden in Alabama gebaut
Das Werk in Brasilien ist mittelweile ein LKW Werk und produziert für den dortigen Markt (der aber gerade komplett zusammengebrochen ist und Mercedes diese Woche 1500 Mitarbeiter in Brasilien vor die Tür gesetzt hat)
Dafür werden aber in Mexiko und Russland neue PKW Werke gebaut bzw. Joint Verntures eingegangen und in Brasilien wollte man eine neue CKD Fertigung hinstellen.

Die meisten Zulieferteile kommen mittlerweile auch nicht mehr aus Deutschland sondern aus Osteuropa , China, Nordafrika sowie der Türkei. Und das weil auch „deutsche“Zulieferer dort produzieren. Die Ergebnisse sind entsprechend.
Die deutschen Werke beschäftigen hauptsächlich Personal aus der Türkei, Russland , Polen und den Balkanländern.
Viele Deutsche sind sich für den Job zu fein.
Demnach kann man langsam danach suchen was eigentlich überhaupt noch Deutsch ist an einem Auto „made in Germany“