Erlkönig: Seriennahes Modell des GLC F-CELL erwischt #N253 #FCELL

In Sindelfingen ist nun erstmals ein Testträger des kommenden GLC F-CELL Serienmodells abgelichtet worden, wobei man bereits komplett auf die Tarnung des Modells verzichtete. Die optisch typischen Merkmale des Fahrzeuges – vor allen an der Front – wurden dabei weder abgetarnt, wie irgendwelche Beschriftungen.

Optisch ist er GLC in der Brennstoffzellenvariante durchaus keine Überraschung, wo man bereits das Vorserienmodell auf der IAA 2017 vorgestellt hatte. Das man jetzt jedoch komplett auf eine Tarnung verzichtet, ist durchaus ungewöhnlich.

Blaue Akzente in Kühlergrill, der Schwellerverkleidung und im Heckstoßfänger geben dabei einen deutlich sichtbaren Hinweis auf den Brennstoffzellenantrieb. Spezifisch gestaltete Stoßfänger, vorne mit vergrößertem Lufteinlass, sowie aerodynamisch optimierte Räder werden vermutlich auch das Serienfahrzeug kennzeichnen.


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200 PS / 174 kW Systemleistung
Das auf der IAA 2017 vorgestellte Vorserienmodell zeigte eine Reichweite von 437 km nach NEFZ. Die Lithium-Ionen Batterie sorgt dabei für eine reine E-Reichweite (nach NEFZ) von 49 km, die Systemleistung liegt bei 147 kW / 200 PS sowie 350 Nm Drehmoment. Als Besonderheit kann das Fahrzeug auch extern – via Plug-In Technologie – geladen werden.

Für das Fahrzeug wurde ein komplett neues Brennstoffzellensystem entwickelt, welches rund 30 Prozent kompakter ist, als man es bislang kannte. Der Einsatz von Platin wurde dabei um 90 Prozent reduziert. Das System kann dabei erstmals komplett im Motorraum des GLC untergebracht werden – und wie ein konventioneller Motor an den bekannten Aufhängspunkten montiert werden.

Lithium-Ionen-Batterie mit 13,8 kWh Kapazität
Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Bruttokapazität von 13,8 kWh und dient zusätzlich als Energiequelle für den Elektromotor. Ebenso wie der Antriebsmotor ist der leistungsstarke Akkumulator platzsparend im Heck des Fahrzeuges untergebracht. Über den 7,2 kW Onboard-Lader kann das Fahrzeug an einer haushaltsüblichen Steckdose, einer Wallbox oder einer öffentlichen Ladestation aufgeladen werden. Die Ladezeit beträgt bei Ausnutzung der gesamten Leistung ca. 1,5 Stunden.

Die Wasserstofftanks – karbonfaserummantelt im Fahrzeugboden untergebracht – umfassen knapp 4,4 kg  Wasserstoff und kann innerhalb von nur 3 Minuten befüllt werden.

Die Serienvariante des GLC mit Brennstoffzelle der Baureihe N253 wird noch 2018 auf die Straße kommen. Wir erwarten einen „Pre-Launch“ ab August 2018.

Bilder/Video: Jens Walko / walko-art.com

20 Kommentare
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Ralf
6 Jahre zuvor

Bin so gespannt auf den Preis!

Stefan
Reply to  Ralf
6 Jahre zuvor

Wenn es ihn überhaupt zum kaufen gibt. Vlt nur Leasing

Ralf
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Dann bin ich gespannt auf die Leasingrate!

Phil
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Entschuldigung, 147 kW.
Super, dass das Teil auf den Markt kommt.

Christian
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Heißt das es wird Daimlers erstes und letztes Serien Wasserstoff Auto? Kann ich mir nicht vorstellen, da doch gerade eine Infrastruktur ausgebaut wird.

Stefan
6 Jahre zuvor

Rein technisch gesehen finde ich den Hyundai Nexo viel besser. Finde es sehr schade, dass sich der Start immer weiter verzögert. Das Problem mit den Tankstellen ist ein Teufelskreis. Auto teuer -> Wenig Käufer -> Wenig Tankstellen

PHEV
Reply to  Stefan
6 Jahre zuvor

Definitiv. Und bei dem ist ja schon klar, das man ihn für einen für das Auto fast schon wieder angemessenen Preis bekommt. (Und man muss auch nicht auf das „WideScreen“ Cockpit verzichten ^^)

Wobei mir die leicht höhere Systemleistung der Mercedes (200 PS statt der 163 des Nexo) schon eher zusagt für so ein SUV. Und auch die Idee mit dem Plug In finde ich beim Mercedes nicht schlecht, so lässt sich doch ein Großteil der täglichen Strecken wieder ohne H2 fahren, was natürlich bei der jetzigen Tankstellen Situation nicht schlecht ist. Aber Vielleicht zieht Hyundai was das angeht ja noch nach, dann wäre es zumindest nicht nur eine Überlegung wert, sondern sogar wirklich ein potenzieller Kaufkandidat.

Ron
6 Jahre zuvor

Die Tanks umfassen nicht 4 km sondern 4 kg Wasserstoff!

Benzfahrer
6 Jahre zuvor

Das Konzept ist meines Erachtens wesentlich besser als die von vielen so hochgelobten reinen „Batterie-Autos“.
Zum Design: Der Hundeknochen in der Frontschürze sieht absolut hässlich aus! Hoffentlich kommt der nicht in die MoPf.

MrUNIMOG
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Jedenfalls gut, dass Daimler sich ein Stück weit die Optionen offen hält.

Dass man hier nur Miete/Leasing anbieten wird, lässt ja auch vermuten, dass man aus dem Serieneinsatz weitere Erkenntnisse ziehen will und das Fahrzeug so auch in Tradition der bisherigen F-CELL Kleinserien und NECAR-Forschungsfahrzeuge steht.

DüdoVans
6 Jahre zuvor

Ich bin enttäuscht. Zu wenig Leistung, zu schwer, kein Kauf. Und warum immer ein anderes Design? Ich will gar nicht das man gleich erkennt das eine alternative Antriebsart verbaut wird. Vor allem die blauen Akzente. Und leider konnte man bisher nicht alle Ausstattungsoptionen mit E-Autos kombinieren. Meist häßliche und schmale Räder, keine Tieferlegung oder Sportoptionen. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch weit von Massenkompatibilität entfernt. Für mich persönlich erst interessant wenn ich innerhalb einer Baureihe frei wählen kann zwischen Antriebstechnik und Ausstattung. Käme er mit etwa 300PS im Kleid eines GLC 43 AMG ohne sichtbare Elektrokennzeichnungen wäre es was, so leider nicht. Und ich befürchte, es wird noch mindestens 2 Baureihengenerationen dauern bis Tankstellennetz, Optik, Leistung und Reichweite passen. Vom Preisunterschied wollen wir noch gar nicht reden. Dafür gäbe es dann vermutlich auch einen guten V8, den würde ich immer vorziehen.

HO
6 Jahre zuvor

So weit ich weiss wird dieses Modell auch in Bremen gebaut. Zumindest wurde an meiner Shell Tankstelle (nähe Mercedes Werk) eine Wasserstoff-Tanksäule errichtet.

HO
6 Jahre zuvor

Ich habe als Kind in den 80er Jahren immer die Plakate/Poster in der Firma bei meinem Vater bestaunt, auf denen die Wasserstoff-Prototypen zb von BMW zu sehen waren. Er war in der damals führenden Industriegase-Firma tätig, die den benötigten Wasserstoff produzierten bzw angeliefert haben. Schon lustig, dass ich wohl dieses Jahr zum ersten Mal ein solches Auto auf der Strasse sehen werde…. über 30 Jahre später.
Im Netz kann ich gerade keine aktuellen Daten finden, was ein Kilo Wasserstoff derzeit kostet und was für 100km etwa an kosten anfallen werden.

MrUNIMOG
Reply to  HO
6 Jahre zuvor

Ich glaube, das Kilo liegt an der Tankstelle so um die 10 € oder knapp darunter.

Rene
6 Jahre zuvor

Hallo

Der GLC hat ja diesen Monat einen Preis anstieg bekommen besonders der GLC 43. Gibt es Infos ob da was Neues in die Grundausstattung gekommen ist? Oder allgemeiner Preisanstieg?