C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 stärkste C-Klasse aller Zeiten

An dieses Modell erinnert man sich wohl noch gerne: C 63 AMG Coupé – und das mit 517 PS / 380 kW in der Black Series Version. Im Jahr der Vorstellung 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten, welche in 4,2 Sekunden auf die 100 km/h-Marke beschleunigte.

C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten

„Die C-Klasse der Superlative – spektakuläres Design, Technik-Transfer aus dem Motorsport und Fahrdynamik auf höchstem Niveau.“ – so hieß es bei der Vorstellung des C 63 AMG Coupé Black Series im Jahr 2011 in der Pressemappe. Aber tatsächlich: Breit, tief, und kraftvoll und schon nahezu im Stand zum Sprung bereit – das Black Series Modell machte Eindruck und war – und ist – geschaffen für schnelle Runden auf einer abgesperrten Rennstrecke.

C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten

6,3 Liter Hubraum mit 380 kW / 517 PS sowie 620 Nm Drehmoment

6,3 Liter Hubraum, eine Höchstleistung von 380 kW (517 PS) sowie 620 Newtonmeter Drehmoment aus acht Zylindern – ein erster Blick auf die technischen Daten macht schnell klar, dass die Technik des C 63 AMG Coupé Black Series hält, was die eindrucksvolle Optik verspricht. Der Hochdrehzahl-Saugmotor M156 wurde für den neuen Zweitürer dafür speziell verfeinert: So kamen Schmiedekolben, Pleuel und die Leichtbau-Kurbelwelle aus dem SLS AMG zum Einsatz. Ein neues Motorsteuergerät flankiert die Maßnahmen. Wie die Fahrleistungen beweisen, hat der leistungsgesteigerte V8-Motor mit dem Coupé aber auch leichtes Spiel: Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 ist nach 4,2 Sekunden absolviert.

C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten

Optimierte Motorölkühlung mit Komponenten des SLS AMG

Für mehr Performance auch im harten Rennstreckeneinsatz bürgt auch die optimierte Motorölkühlung. Mithilfe von Komponenten des SLS AMG haben die AMG Experten eine um rund 50 Prozent größere Kühlfläche der Ölkühler realisiert. Die Kraftübertragung übernimmt das anerkannt innovative AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang Sportgetriebe. Vier Fahrprogramme, die Zwischengasfunktion sowie RACE START versprechen höchsten Fahrspaß und große Variabilität. In den Fahrprogrammen „Sport plus“ und „ Manuell“ dauern die Gangwechsel nur 100 Millisekunden.

Neu entwickeltes AMG Sportfahrwerk

Als anspruchvolle Neuentwicklung präsentierte sich auch das AMG Sportfahrwerk. Wie im Motorsport üblich und für ein Black Series Modell typisch, ist es als Gewindefahrwerk konzipiert. Es bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten und erlaubt dem Fahrer, sein persönliches Setup vorzunehmen. Die Spurweite der Achsen wurde dazu um 40 (vorn) bzw. 79 Millimeter (hinten) verbreitert.
C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten
In Verbindung mit den geänderten Stabilisatoren begeistert der C 63 AMG Coupé Black Series durch ausgeprägte Fahrdynamik, hohen Grip und geringe Seitenneigung. Hervorragende Fahrzeugbeherrschung ermöglicht die AMG Sportparameter-Lenkung: Das neu abgestimmte Kennfeld für die Servounterstützung sichert eine optimale Lenkpräzision.
Das serienmäßige AMG Hinterachs-Sperrdifferenzial mit Sperrwirkung in Zug und in Schub ist für eine verlässliche Traktion speziell im Rennstreckenbetrieb verantwortlich. Für alle Fahrsituationen die passende Lösung bietet das 3‑Stufen-ESP®. Angesichts der höheren Fahrdynamik wurde nicht nur das Antiblockiersystem komplett neu abgestimmt, sondern auch die AMG Hochleistungs-Bremsanlage neu entwickelt: Zum Einsatz kommt eine größer dimensionierte Bremsanlage mit Scheiben in der motorsporterprobten Verbundtechnik an der Vorderachse (Format: 390 x 36 Millimeter) und Integralscheiben an der Hinterachse (360 x 26 mm). Rot lackierte Sechs-Kolben-Festsättel vorn und Vier-Kolben-Festsättel hinten verzögern die rundum belüfteten und perforierten Bremsscheiben verlässlich und standfest.
C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten
115.430 Euro in der Grundausstattung
Das Fahrzeug selbst ging für damals 115.430,00 Euro an den Kunden – zumindest im Grundsetup und mit  Serienausstattung. Dabei war die Serienausstattung recht mager gehalten, u.a. mit Audio 20 CD-Radio, Klimaautomatik THERMATIC sowie AMG Einstiegsschienen sowie einer AMG Sportpedalanlage aus Edelstahl. Auf Wunsch war das Fahrzeug übrigens auch mit Rücksitzbank (bzw. Einzelsitzanlage im Fond) und normalen C 63 AMG Sportsitzen lieferbar.
C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten
Aerodynamik-Paket optional
Optional war das AMG Aerodynamik-Paket (mit Flics aus Echtcarbon und abgestimmten Frontsplitter aus Carbon sowie feststehenden Carbon-Heckflügel) für 7.973,00 Euro erhältlich, das AMG Carbon Paket Exterieur lag bei zusätzlichen 5.831 Euro, das AMG Track Package (mit u.a. Sportreifen und aktiver Hinterachsgetriebekühlung) bei 5.890,50 Euro, AMG Performance Media bei 2.320,50 Euro.
C 63 AMG Coupé Black Series: 2011 die stärkste C-Klasse aller Zeiten
Bilder: Daimler AG
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Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Ist es eigentlich eine Regel bei Mercedes, dass es immer nur ein Black Series Modell je Baureihe gibt?
Es gab doch noch keine Baureihe die zwei Black Series Modelle (auch in unterschiedlichen Generationen) erhalten hat, oder?

Mücke
3 Jahre zuvor

Moin,
ähnlich wie mit den AMG-Modellen an sich, wird das vielleicht auch bald wieder umgestoßen. Prinzipiell stellt Black Series jedoch (bisher) immer den (seltenen) ganz großen Paukenschlag zum Schluss beim Ende einer (wichtigen) Baureihe dar und ist nur ganz wenigen Modellen vorenthalten. Doch wie gesagt: Früher gab es ja auch nur „einen“ AMG (nämlich den V8 und wenn’s hoch kam zwei, wenn dann noch der V12 dazukam) und was haben wir heute? S-Modelle, normale AMGs, kleine AMGs, mittlere AMGs; nichts mehr mit der Philosophie: AMG ist automatisch das größte aus dem Regal und fertig (ich weiß, es gab auch einige wenige Ausnahmen).
Wenn sich’s verkaufen lässt, würde es mich nicht wundern, wenn wir demnächst auch noch A 35 Black Series Line oder zumindest BS als weitere Steigerung der S-Modelle sehen (gerade bei den Querantriebs-Architekturen scheint man momentan ja nur noch Geld zu verdienen, während man die klassischen Hecktriebler richtig schön ent-diversifiziert, Varianten streicht, Ausstattungen unattraktiv macht und dem Kunden im Service den dicken Daumen zeigt) – gehört nicht hier hin, aber will ich trotzdem mal losgeworden sein: Der C-300-Käufer oder E-400-Privatkunde ist heute das Letzte (zumindest bekommt man das Gefühl von der Gleichbehandlung her) und der CLA-200-Leasing-Neuling König (aber vielleicht bin ich ein Einzelfall und sehe das viel zu eng).

Zurück zum 204 Black Series: Fraglos eine der geilsten Fahrmaschinen ihrer Zeit und in Sachen Aerodynamik richtungsweisend und fast genauso konsequent, wie einst der Evo (Flaps, fester Spoiler). Das war/ist halt auch die Kunst bei den BS-Modellen – das muss nochmal etwas ganz anderes werden und ich bin gespannt, ob’s beim GT funktioniert (Leistung alleine ist nicht alles) … aber auch das verkommt vielleicht eines Tages zum „fast wertlosen“ Label (EQC Black Series Appearance Group oder so).

LukasA35
Reply to  Mücke
3 Jahre zuvor

Ne, bist kein Einzelfall. Erlebe aktuell identisches bei BMW und MB. Kumpel hat Fahrschule und er kauft sich privat eine A-Klasse. Aber welche Bücklinge der Verkäufer macht ist unglaublich. Gleichzeitig hat er aber für den zweiten Kunden keine Zeit und keine Fahrzeuge mehr…
Und es kam die Aussage „mit Bargeld ist kein Geschäft mehr zu machen, da ist für Sie als Kunde bei Leasing mehr drin…“

Gruß

Mücke
3 Jahre zuvor

Nachtrag: natürlich muss es heißen: „… ist nur ganz wenigen Modellen vorbehalten“ und nicht vorenthalten 😉

Eric
3 Jahre zuvor

DIE geilste C-Klasse ist ein 204er Coupé. Und deswegen fahre ich auch eins.