Ab 2023: Mercedes-Benz nimmt Abschied vom Schaltgetriebe

Ab de Jahr 2023 wird Mercedes-Benz in keines seiner Fahrzeugen mehr ein Schaltgetriebe anbieten. Der Umstieg erfolgt dabei größtenteils sukzessive beim Umstieg auf neue Fahrzeuggenerationen.

 

Abschied vom Schaltgetriebe

Im aktuellen Angebot bietet Mercedes-Benz nur noch in den Fahrzeugmodellen der Typen A-Klasse, B-Klasse sowie im CLA und in der T-Klasse noch ein Schaltgetriebe an. Diese entfallen spätestens im Jahr 2023. Bei anderen Modellreihen hat man schon vor längerer Zeit auf ein Schaltgetriebe verzichtet. Bei Fahrzeugen mit reinen Heckantrieb setzt Mercedes-Benz fast überall auf die Wandlerautomatik mit neun Gängen.

„Mit zunehmender Elektrifizierung sehen wir, dass sich die Kundennachfrage in Richtung Elektromobilitätskomponenten, Batterien und (teil-)elektrischer Antriebssysteme verlagert. Dementsprechend  wird Mercedes-Benz nach und nach keine Schaltgetriebe mehr anbieten“. – so ein Sprecher. Wann genau der Umstieg im Jahr 2023 erfolgt, will das Unternehmen jedoch nicht mitteilen.

Ausnahme bleibt

Erhalten bleibt das Schaltgetriebe jedoch bei kleineren Mercedes-Benz Transportern sowie beim Citan, wo die notwendigen Teile von Zulieferern kommen können.

Bild: Mercedes-Benz Group AG

31 Kommentare
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Thomas
1 Jahr zuvor

Die Kundennachfrage verlagert sich in Richtung BEV. Korrekt, aber unvollständig. Man müsste noch dazu erwähnen, dass in einem Plugin ein Schalter sehr aufwendig und wenig effizient ist. Und die Homologation von manuell geschalteten Fahrzeugen mit WLTP ebenfalls Aufwand erfordert, ohne beim Verbrauch Vorteile zu bieten. D.h. man möchte den Kunden gar keine Schalter anbieten. Denn die müssten teurer sein als die Automatikvariante.

PS: Heckantrieb ist nicht ganz korrekt. Es handelt sich bei den angesprochenen Verbrennern um Hinterradantrieb. Heckantrieb hat ein Käfer und seit Neustem auch diverse BEV.

BENZINER
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

Die Kundennachfrage nach BEV wird aber jäh enden, wenn es keine staatlichen Subventionen mehr gibt! Das Geld der breiten Bevölkerung wird weniger werden und da ist kein Geld mehr da für solche Experimente bei stark steigenden Strompreisen

Rainer
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Andere Märkte haben auch keine Subventionen, aber trotzdem BEV Absatz.
Ist aber eine Frage der Kaufkraft. Das hat aber größtenteils die Politik in der Hand. Bzw. der Wähler.

HO__
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Fast alle E-Fahrer fahren aus Überzeugung ein E-Auto, ich auch (bald). Für mich ist die Verbrennerwelt von gestern. Hinzu kommen derzeit viele Verbrenner-Fahrer aufgrund der hohen Spritpreise, die sofort umsteigen würden, wenn man denen ein E-Auto vor die Tür stellen würde. Die Preise für E-Autos sind jetzt in der Krise erstmal deutlich gestiegen (zB Model 3 +7000€), aber zeitgleich gibt es halt noch die Förderung. Nach der Krise sollten die Preise wieder fallen, aber dann dürfte auch die Förderung enden… könnten bedeuten dass die Preise auf dem jetzigen Niveau bleiben. Und… Die Strompreise sind für Zuhause wenig gestiegen, an Schnelladesäulen jedoch deutlich, aber auch dort ist man noch deutlich günstiger unterwegs als mit Sprit, sofern man günstige Lade-Abos nutzt.

BENZINER
Reply to  HO__
1 Jahr zuvor

80% der Bevölkerung leidet unter der massiven Inflation und damit verbundenden Zukunftsängsten. Diese Menschen sind froh, wenn sie sich einen gebrauchten Diesel oder Benziner kaufen können. Für „Überzeugungen“ und Aussagen „Verbrenner sind von gestern“ sind diese Menschen nicht empfänglich, denn da fehlt schlichtweg das Geld. Merke: Deutschland besteht nicht nur aus Bundestagsabgeordneten und Zahnärzten…. Die E-Mobilität wird sich sicherlich irgendwann mal durchsetzen, allerdings deutlich später als die Politik das möchte.

Pano
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Keine Ahnung wo sie die 80% her haben. Aber solange erstaunlich viele Bürger jeden Sonntag die 800 Meter zum Brötchenholen mit dem Auto fahren, kann es uns nicht so schlecht gehen…
Grüße
Pano

Thomas
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

Wenn diese Ängste durch sinnlose Fahrten am Wochenende oder am vergangenen Vatertag therapiert werden, brauchen diese Menschen Autos. Idealerweise BEV.

Helge
Reply to  BENZINER
1 Jahr zuvor

@Benziner: Ich weiß nicht, wie man auf solche Aussagen nur kommt. Auch wenn die Strompreise in Deutschland sehr hoch sind, ist es immer noch günstiger und effizienter mit Strom Auto zu fahren, als mit Benzin. Ich habe diese Vergleichsrecnung schon öfters hier auch dargelegt. Und nur, weil der Spritpreis vorübergehend zum 1. Juni sinkt, wird das die Sache nicht umkehren. Und was das mit Subventionen zu tun hat, ist mir auch schleierhaft. Ohne Subventionen steigt der Fahrzeugpreis. Am Verbrauch ändert das aber nichts.

Benzfahrer
1 Jahr zuvor

Nicht schlimm.
Bei mir persönlich sind Schaltgetriebe schon 2005 von der Wunschliste geflogen.
Und DSG kommen erst gar nicht drauf.
Meine Devise heißt: Wandler only!
😉

Thomas
Reply to  Benzfahrer
1 Jahr zuvor

Ja, ich mag auch die Schaltstösse beim Verzögern vom dritten in den zweiten Gang bei der 7gtronic. Besonders im Winter morgens. Da kommen wahre Emotionen auf.
Das beste Getriebe hat max. zwei Gänge und hängt hinter einem Elektromotor.

langstrecke
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

Ein 7Gtronic habe ich seit Jahren nicht mehr gefahren, aber egal wie heftig Dir auch die Schaltstösse vorkommen mögen. Im Vergleich zu den Mercedes DSG Getrieben ist es Sanftheit pur.

Thomas
Reply to  langstrecke
1 Jahr zuvor

Das ist richtig. Einmal Kompaktklasse gefahren, und echt erschrocken. Die 9G sind ok, aber erst, wenn man Fahrzeuge ganz ohne Getriebe fahren durfte, merkt man, dass dieses komplexe und teure Bauteil eigentlich unnötig ist.

Robin
1 Jahr zuvor

Das hat sich dann ja richtig gelohnt, die T-Klasse noch mit Schaltgetriebe vorzustellen. Gerade da man es beim Citan ja weiterlaufen lässt, könnte man mit einem weiteren Angebot in der T-Klasse ohne großen Aufwand vielleicht die eine oder andere Familie noch mehr ansprechen.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Robin
Gottlieb Daimler
Reply to  Robin
1 Jahr zuvor

Weshalb spricht man mit Schaltgetriebe die ein oder andere Familie mehr an? Schaltgetriebe sind nicht mehr zeitgemäß, sie haben keinen einzigen Vorteil bis auf einen möglicherweise geringeren Wartungsaufwand. Falls die Automatik der ein oder anderen Familie zu teuer ist und das Budget für den Neuwagenkauf einer T-Klasse sprengt, dann sollte diese Familie wirtschaftlich gesehen ohnehin vom Neuwagenkauf absehen und sich nach einem Gebrauchtwagen umschauen. Wirtschaftlich gesehen macht es für Mercedes jedenfalls keinen Sinn, die Ausstattungskomplexität mit einem Schaltgetriebe zu erhöhen, nur um wenige Familien mit eingeschränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten anzusprechen. Da mir die aktuelle Luxusstrategie grundsätzlich widerstrebt fällt es mir schwer es zu sagen, aber sollten definitiv nicht die Zielkunden von Mercedes sein.

Robin
Reply to  Gottlieb Daimler
1 Jahr zuvor

Ich persönlich bin definitv kein Verfechter des Schaltgetriebes und erst recht nicht vom DKG. Wie ein Vorredner bereits sagte, kommen auch mir nur Wandlerautomaten in die Garage.

Der Gedanke mit den Familien ist folgender: Ein Kastenwagen – egal ob Premium oder nicht – spricht grundsätzlich einfach zumeist Familien mit Kindern an. Auch wenn diese sich einen Neuwagen leisten können (und dann kann man meines Erachtens grundsätzlich nicht von eingeschränkten wirtschaftlichen Verhältnissen reden), sind die rund 2000 Euro Mehrpreis für eine Automatik schon viel Geld und ich weiß einfach nicht, ob in diesem Segment viele Leute das unbedingt brauchen oder ob sie das Geld nicht lieber anderweitig verwenden.

Robin
Reply to  Robin
1 Jahr zuvor

Nachtrag: Wenn man nun eigens ein Schaltgetriebe entwickeln oder weiterbauen müsste, wäre der Schritt für die T-Klasse für mich nachvollziehbar. Aber da man es ja im technisch identischen Citan weiterhin anbietet, finde ich den Schritt unnötig.

Jetzt könnte man natürlich erwidern, dass ein Schaltgetriebe und der dadurch niedrigere Einstiegspreis nicht zur Luxusstrategie von MB passt. Aber demnach müsste man das ganze Modell samt Citan, Sprinter und allem was dazugehört kosequent eindampfen. Die ganze T-Klasse, selbst wenn sie gut gemacht wäre, hätte man sich besser gleich gespart und dann auch nicht die Kritik zu deren Kombination mit dem Luxus-Image erhalten.

Eric
Reply to  Robin
1 Jahr zuvor

Die Entwicklung liegt da bei Renault.

martin
Reply to  Gottlieb Daimler
1 Jahr zuvor

Der „normale“ Gehaltsempfänger ist auch nicht mehr die Zielgruppe von Mercedes.
Die vorgestellte Straegie bedeutet doch nur das man wieder dahin will , wo man schon vor Jahrzehnten war, nämlich das nur die „Reichen“ einen Benz fahren sollen .
So war es in bis in die 1980er Jahre und das gefällt vielen der heutigen Manager bei Mercedes, die ein ausgesprochenes Elitebewusstsein haben.
Ich war vor Jahren dabei , als eine hohe Führungskarft ernsthaft die Frage stellte, wie es sein kann , das Mitarbeiter soviel verdienen , dass sie einen Mercedes fahren können , oder ein Haus besitzen.
Ich wette ein Monatsgehalt , das in 2030 , 99% der hier Lesenden/Kommentierenden keinen Mercedes der dann aktuellen Produktion fahren wird.

EQ44fahrer
Reply to  martin
1 Jahr zuvor

Ich würde wetten, dass es 2030 diese Firma in der heutigen Konstellation und Eigentümerschaft nicht mehr gibt. Die industrielle Basis in Deutschland wackelt seit Jahren (lange vor Corona, Inflation und Krieg), nun steht sie kurz vor der kompletten Abwürgung. Die meisten Deutschen haben noch nicht im Ansatz begriffen, was auf dem Spiel steht. Das Brot & Buttergeschäft anzustoßen, weil die Marge „zu gering“ ist, bleibt ein absolut hochriskantes Unterfangen.

Nachvollziehbar ist die Entscheidung mit dem Entfall der Schaltgetriebe in jedem Fall dennoch. Die Reduzierung der Modellkomplexizität ist wirtschaftlich sinnvoll und Schaltgetriebe sind ohehin aus der Zeit gefallene Relikte, denen man überhaupt nicht nachtrauern muss..

Snoubort
Reply to  martin
1 Jahr zuvor

Das Luxus-Gefasel ist zwar tatsächlich völlig hochtrabend / abgehoben – ganz so wird die Realität aber dann doch nicht werden, die Kompakten werden ja nicht eingestellt, sondern ein bissl reduziert (von 7 auf 4) und in „Entry“ umbenannt. Auch der „Core“ Bereich wird sich nicht in völlig andere Dimension verabschieden.
Im Vergleich zu den 80ern sehe ich aber eine entscheidenden Unterschied: damals waren Mercedes zwar teurer, aber durchaus „preiswert“ im Vergleich zum Wettbewerb – heute will man dagegen Kosten- und Preismeister sein (im festen Glauben dass die Kunden das gar nicht merken).
Ansonsten sehe ich das wie EQ44fahrer – wobei man bei den Schaltgetrieben schon sagen kann, dass es ganz schön witzig ist wie Porsche oder BMW diese jetzt in manchen Modellen „aufpreisfrei“ anbieten, oder Toyota sich für einen Handschalter-Supra feiern lässt.

Marc W.
Reply to  martin
1 Jahr zuvor

Problem an der Wette ist, dass auch die Kommentierenden sodann andere sein werden.
Die Strategie mag schon deshalb verständlich sein, da man erkennt, keine Fachkräfte mehr zu bekommen, ergo die Produktion hierzulande massiv drosseln muss.
Fakt ist, die Automobilindustrie hat nicht mehr die Lobbykraft von einst. Die Politik wird sich wenig darum scheren, welch große Bevölkerungsschichten von individueller Mobilität ausgeschlossen sein werden.
Absurd ist aber, in Transportern weiter Schaltgetriebe anzubieten, Zulieferer hin oder her. Auch Werkstatt und ET-Bereich (Lager) zögen Vorteile vom totalen Ende.

Fränk
Reply to  Gottlieb Daimler
1 Jahr zuvor

Schaltgetriebe, langlebiger,leichter ,unkomplziert, keine Elektronik wartungsärmer, soll ich weiter aufzählen….. und das wichtigste selbstbestimmendes fahren, was bei den meisten Autofahrer ja nicht mehr vorhanden ist, Lemminge die sich selbst stolz entmündigen und somit das autonome fahren pushen wie geht nicht mehr, schaut in euch rein.

Pano
Reply to  Fränk
1 Jahr zuvor

Also ich fahre schon länger Automatik bzw DSG und vermisse die Handschaltung kein bisschen. Deswegen fahre ich nicht weniger selbstbestimmt. Klingt komisch, ist aber so…
Grüße
Pano

Eric
Reply to  Robin
1 Jahr zuvor

Das ist ja auch ein Renault.

axxxtz
1 Jahr zuvor

merke: mb weiß was der kunde will, nicht der kunde ^^

Helge
1 Jahr zuvor

Der Schritt war schon lange überfällig. Denn an den Komfort eines Automatikgetriebes kommt ein manuelles Getriebe nicht heran. und spätestens beim DSG Getriebe (das ja kein echtes Automatikgetriebe ist) kann kein Fahrer so schnell die Gänge wechseln.
In anderen Ländern war das Automatikgetriebe fast schon selbstverständlich, nur hierzulande wollen Viele selber schalten, angeblich, weil man sportlicher fahren kann… Das dürfte aber wohl überholt sein, seit des CVT-Getriebe und nun DSG gibt. Selbst moderne Wandlerautomaten können beim Herunterschalten (fürs Beschleunigen) Gänge überspringen, wenn es erforderlich ist. Wozu also noch manuell schalten bzw. selber „herumrühren“?

H.S.
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

Ich denke bei Vielen war der ausschlaggebende Grund für ein manuelles Getriebe die ~2k € Aufpreis für eine Automatik. In einem Ersatzwagen hatte ich vor Kurzem die Gelegenheit den Wandler der 205 C-Klasse zu testen. Das hatte mich nun wahrlich nicht überzeugt. Beim bedachten, gleichmäßigen Beschleunigen ist es top, aber z.B. beim Überholen auf der Landstraße muss man schon die „Gedenksekunde“ einplanen, bis nach dem Kickdown die Gänge sortiert sind… Es ist also durchaus ein anderes Fahrerlebnis.
Dass die Handschalter aussterben ist keine Überraschung, allein schon wegen der zunehmenden Verbreitung von Assistenzsystemen z.B. für Stop&Go…. Dennoch finde ich persönlich es schade, dass es eine aussterbende Spezies ist.
BTW, wie bitte kann denn ein DKG Gänge überspringen? Das ist so gesehen ein sequenzielles Getriebe wie beim einem Motorrad, da ist auch nichts mit überspringen….

langstrecke
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

In den USA – dem Land der Automatikgetrieben – verlangen viele Kunden von Sportwagen explizit Handschaltgetriebe.
Handschaltgetriebe haben einige Vorteile, z.B. einen besseren Wirkungsgrad und längere Haltbarkeit als DSG getriebe.

JMK
Reply to  langstrecke
1 Jahr zuvor

Sorry, das stimmt einfach nicht. In keinem anderen Land gibt es mehr 911er mit Automatik, als in den USA. Einfach Mal die Gebrauchtwagenbörsen dort aufrufen.

Alpakagrau
1 Jahr zuvor

Das manuelle Schaltgetriebe von Mercedes-Benz war im Vergleich zu Mitbewerbern immer sehr hakelig. Im Stadtverkehr oder Stau mit vielem Stop-and-Go muss man ständig zwischen erstem und zweiten Gang wechseln und andauernd mit der Kupplung „spielen“. Und bei voller Fahrt muss man ab und an den richtigen Gang suchen oder den Gang reindrücken, weil das Getriebe nicht so richtig will.

Und trotzdem habe ich mir noch einen der letzten Roadster mit manuellem Schaltgetriebe gekauft. Es ist einfach eine authentischere Art, Auto zu fahren. Man kann als Fahrer noch selber Einfluss nehmen, in welchem Gang man fahren möchte. Und auf Passstrassen ist es ein Traum. In jeder Kurve werden die Gänge rauf und runter geschaltet. Herrlich. Da können Automatikgetriebe mit ihren Schaltpaddels nicht mithalten. Und ein Wählhebel in der Mittelkonsole sieht optisch immer noch viel schöner und wertiger aus, als dieses fizzelige, amerikanische Hebelchen am Lenkrad, wo man nicht weiss, wo vorne und hinten ist.

Öffnet man die Tür beim Rückwärtsfahren, dann läuft der Motor beim Schaltgetriebe ganz normal weiter. So wie es alle Autos früher immer gemacht haben. Beim Automatikgetriebe wird heute brutal das P reingehauen, wenn sich der Fahrer erdreistet, die Türe einen Spalt zu öffnen, um beim Parken nach der Linie des Parkfeldes zu schauen. Das Einzige was ich vermisse, ist die klassische Handbremse neben dem Fahrersitz. Die hat Mercedes-Benz schon früher aus der Produktion verbannt. Und leider gab es die manuellen Getriebe bei MB immer nur mit den schwächsten Motorisierungen.

Das Kapitel günstiger Roadster (SLK/SLC) hat sich bei Mercedes-Benz ja auch erledigt.

Nikolaus Hagenau
1 Jahr zuvor

Wenn man sich die Demographie ansieht, ist das der richtige Schritt. Die große Mehrzahl der über 70-jährigen malträtieren ihre Fahrzeuge, wenn sie mit manueller Box fahren, oder sind vom Schaltvorgang so stark abgelenkt, daß es gefährlich ist. Ausserdem muß man sagen, daß die manuelle Box ohnehin nicht mehr die reine Freude ist, seitdem jedes Auto mindestens 1.600 kg leer wiegt.