Das aerodynamische Design der Fahrerkabine des eActros 600

Die neue Designsprache der Fahrerkabine des eActros 600 zeichnet sich durch eine besonders effiziente Aerodynamik aus. Hierfür sorgen die große, komplett geschlossene und abgerundete Vorbauklappe, ein optimierter Stoßfänger inkl. Unterbodenverkleidung, ein aerodynamisch verbesserter Einstieg sowie verlängerte Endkantenklappen im Segel-Design. Luftleitelemente an den A-Säulen, ein zusätzlicher Vor-Spoiler auf dem Dach und ein abgedichteter Motorraum runden die aerodynamisch verbesserte Kabine ab. Darüber hinaus ist die Kabine mit Aluminium-Trittplatten, einem neuen Scheinwerferkonzept mit Matrix-LED-Scheinwerfern und einem LED-Lichtband ausgestattet. Mercedes-Benz Trucks vermarktet die neue Kabine unter der Bezeichnung „ProCabin“.

Neue Designsprache der Fahrerkabine mit effizienter Aerodynamik

Gerade bei batterieelektrischen Lkw im Fernverkehr ist eine verbesserte Aerodynamik von entscheidender Bedeutung, da der Luftwiderstand einer der Haupteinflussfaktoren beim Energieverbrauch ist. Zusätzlich kann durch den reduzierten Luftwiderstand bei der Rekuperation mehr Energie zurückgewonnen werden, was zu einer höheren Reichweite führt. Die um 80 Millimeter verlängerte Front ermöglicht dabei die Umsetzung der besonders aerodynamischen Form der neuen Kabine. Diese strömungsgünstige Form wurde mit einer Vielzahl an unternehmenseigenen Strömungssimulationen sowie Windkanal- und Straßenmessungen entwickelt.

Somit konnte bei der ProCabin der cW-Wert im Vergleich zur heutigen Actros-Serienkabine um neun Prozent verringert werden. Diese aerodynamische Verbesserung reduziert den Energieverbrauch des Fahrzeugs und trägt damit entscheidend zur Reichweite von 500 Kilometer des eActros 600 bei.

Bilder: Daimler Truck AG

 

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Dieter Maurer
6 Monate zuvor

Verstehe trotzdem nicht, wieso die Trucks solche Schrankwände sein müssen.

Die US-Trucks mit Haube, v.a. der Tesla Semi, scheinen mir da windschnittiger zu sein.

Matthias
Reply to  Dieter Maurer
6 Monate zuvor

Das vorwiegend mit der Gesetzgebung zu tun, welche die Gesamtlänge in Europa beschränkt. In den US gibt es hingegen diese Beschränkung nicht. Jedoch sind die Haubentrucks nicht aerodynamisch effizienter als diese hier.

Bensen
Reply to  Markus Jordan
6 Monate zuvor

Einen absoluten cW-Wert will man wohl bewusst nicht angeben. Dabei ist man bei den PKWs doch so stolz auf niedrige Werte. LKW Werte sind halt schlecht einzuordnen.

Ralf
Reply to  Markus Jordan
6 Monate zuvor

Genau, und wenn 5 % Ladevolumen flöten gehen, muss ich öfter fahren für die gleiche Lademenge. Dazu käme mehr Zeit für das Be- und Entladen eines weiteren Lkw.
Da scheint es besser zu sein, man hat der Aerodynamik (und ein bisschen das Design – auch wenn ich es mag) eines Kühlschranks zu haben, als Platz zu verschenken. Denke die Speditionen haben da eine genaue Rechnung, die aufgeht.

Thorsten
Reply to  Markus Jordan
6 Monate zuvor

Heißt das, der Tesla Semi würde hier gar nicht zugelassen werden oder heißt das, dass er grundsätzlich zulassungsfähig ist, aber den hier niemand kaufen würde, weil sie dann nur kürzere Hänger nutzen könnten?

driv3r
Reply to  Thorsten
6 Monate zuvor

Ohne mich im Detail auszukennen tippe ich auf ersteres, weiß aber auch von Show-Truck-Diesel-Semis, dass diese keine Zulassung erhalten konnten in D/EU.
Niemand kauft aufgrund den oben bereits genannten Gründen einen „Langhauber“ in Europa. Und verschiedene Fachseiten haben bereits aufgezeigt, dass der eActros eine dem Tesla Semi sehr ähnliche Effizienz haben muss im Verhältnis Akku zu Reichweite.

Benzfahrer
6 Monate zuvor

Aerodynamisch ist die Front wohl gut. Aber optisch ging es potthässlicher wohl nicht.

Phil
Reply to  Benzfahrer
6 Monate zuvor

Aber es ist doch ein AMG-Truck. Sieht man nicht den A-wing und die unteren seitlichen Lufteinlässe wie beim Pkw? 😉

Thorsten
Reply to  Benzfahrer
6 Monate zuvor

Das ändert sich schlagartig mit den Lackierungen. Habe schon 2-3 Ideen auf dem neuen eActros 600 gesehen und die haben die Front merklich aufgelockert.

driv3r
Reply to  Thorsten
6 Monate zuvor

Ich hoffe es stark. Bei der Front habe ich etwas ein BMW 7er/i7-Erlebnis. Das ist auch nur in dunkler Lackierung zu ertragen.
Aufgrund der Scheinwerfer musste ich sofort unweigerlich an den Ford F-Max denken. (Der inzwischen gar nicht mal so unpopulär sein soll.)

MaRix
6 Monate zuvor

Zur Ergänzung der rosa PR-Prosa fehlt nur noch das Wichtigste: die Angabe des cW-Wertes!