Das bietet die „Loh Collection“ für Mercedes-Fans

Das Nationale Automuseum „The Loh Collection“ in Dietzhölztal-Ewersbach hat erst seit wenigen Monaten geöffnet und bietet eine exklusive, ausgewählte Sammlung historischer Modelle. Die gezeigten Teile der privaten Sammlung von Unternehmer Friedhelm Loh umfasst weit über 150 Oldtimer, Rennwagen, Prototypen und berühmte Klassiker. Wir haben uns im Museum mit seinen 11 Hallen erstmals umgesehen.

„The Loh Collection“: exklusive Sammlung in Dietzhölztal

Auf 7.500 Quadratmetern zeigt das Nationale Automuseum „The Loh Collection“ die Geschichte des Automobils seit den Anfängen, vieles mit Schaukästen und in einer Motorengalerie sowie mittels Schnittmodellen anschaulich erklärt. Auf einer Steilkurve zeigt sich zusätzlich eine chronologische Entwicklung  – unabhängig von Marken und Produktions- bzw. deren Produktionsländern. Insgesamt zeigt die „Loh Collection“ über 50 verschiedene Automarken aus aller Welt. Die Ausstellung selbst ist dazu ausgesprochen international mit Serienfahrzeugen aus weit mehr als hundert Jahren automobiler Geschichte – und sogar so reich bestückt, dass man viele Werkssammlungen durchaus in den Schatten stellen kann.

Besondere Exponate

Neben vielen herausragenden Exponaten zeigt das Museum u.a. einen Mercedes-Benz 710 SSK aus den 1930er Jahren, ein Mercedes-Benz 300 SL Coupé mit seltener Alukarosserie oder den Maybach Excelero als Einzelstück von 2005. Die Ausstellung zeigt aber auch zahlreiche Mercedes-Modelle – von der Benz Victoria aus dem Jahr 1895 im Originalzustand bis hin über den neuesten Mercedes-AMG ONE von 2023. Weitere Fahrzeuge sind zahlreiche SLR, einen Mercedes-CLK GTR Prototyp oder verschiedene DTM Rennfahrzeuge (u.a. von Paul di Resta sowie Gary Paffett). Auch sehenswert ist eines von nur 11 gebauten Maybach 57 SC Coupés (von 2007), oder die letzte Ausbaustufe des SLR Stirling Moss Modells.

Weitere Modelle sind u.a. ein Mercedes-Benz 630 K Open Tourer von 1927,  ein Maybach DS 8 Zeppelin Sport Cabriolet von 1937, sowie ein Mercedes-Benz 10/50 PS Typ Stuttgart 260 von 1929 sowie ein Mercedes-Benz 630 K La Baule von 1928. Wie auch im Mercedes-Benz Museum steht in Loh Collection ebenso ein Mercedes-Benz 500 K Spezial-Roadster von 1936, aber auch ein Mercedes-Benz 770 K Cabriolet F von 1939. Aber auch ein exklusives SLR McLaren 722 GT SLR Club Trophy Modell von 2006 ist Teil der Sammlung.

Abseits von Mercedes-Benz sind die Highlights der Sammlung aber wohl auch der Formel 1 Rennwagen von Michael Schumacher, mit dem er 2000 seinen ersten WM-Titel für Ferrari holte, oder der Ferrari 288 GTO vom bekannten Comiczeichner Albert Uderzo. Sehenswert aber auch der Lincoln Continental von John F. Kennedy.

Der Mann hinter der Sammlung, der Unternehmer Friedhelm Loh, sammelt bereits seit den achtziger Jahren und hatte allzu oft Fahrzeuge von Mercedes-Benz ganz oben auf seiner Wunsch- und Einkaufsliste – neben vielen Einzelstücken mit jeweils spezieller eigener Geschichte anderer Marken. Der Sammler sicherte sich aber auch gern exklusive Fahrzeuge oder stark limitierten Sonderserien, wie u.a. den elektrischen SLS AMG. Seinen Hang zu Mercedes-Benz unterstreicht Friedhelm Loh aber auch mit seinen aktuell genutzten Privatwagen: ein AMG GT Coupé aus Affalterbach.

Über 150 Fahrzeuge im Museum

Die vollständige Fahrzeugsammlung von Friedhelm Loh zeigt das Museum jedoch nicht, einige besondere Schätze genießt der Unternehmer weiterhin allein oder nur mit ausgewählten Gästen. So bleibt u.a. seine exklusive Bugatti-Garage für den Museumsbesucher verschlossen. Dieser Teil der Sammlung umfasst ein halbes Dutzend Bugattis, inkl. eines Type 56 Atalante aus dem Jahr 1937, wie auch sämtliche Designskizzen und Konstruktionspläne der französischen Luxusmarke. Bevor Bugatti im Jahr 1998 ein Teil des Volkswagen-Konzern wurde, konnte sich Loh das gesamte Archiv sichern.

Weitere Impressionen in der Bildergalerie:

Dauer- und Sonderausstellung

Das Museum selbst hat Mittwoch bis Freitag von jeweils 11 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag bereits ab 10:30 Uhr geöffnet.  Die Eintrittspreise starten bei 19 Euro für Erwachsene (ermäßigt 15 Euro, Familienticket 50 Euro). Die Dauerausstellung hat vorab der Winterpause noch bis zum 29. Oktober 2023 geöffnet. Die Dauerausstellung „100 Jahre 24h Le Mans“, die Geschichtswerkstatt, Restaurant und Shop hat hingegen ganzjährig geöffnet.

Bilder: MBpassion.de