Mercedes setzt bei MMA Plattform auf reparaturfähige Batterien

Mit der neuen MMA Plattform – allein zuerst mit dem neuen CLA Coupé – setzt Mercedes-Benz auf ein nachhaltiges Konzept hinsichtlich der Batterien. Diese sollen zukünftig nicht mehr komplett ausgetauscht werden, sobald einzelne Zellen ausfallen sollten.

Mercedes setzt bei MMA Plattform auf reparaturfähige Batterien

Mercedes verfolgt bei der Entwicklung des elektrischen CLA ein besonders nachhaltiges Konzept, indem die Batterie so konstruiert wurde, dass sie repariert und nicht vollständig ausgetauscht werden muss. Der Batteriepack besteht dabei aus vier großen Modulen, die bei einem Defekt einzeln ersetzt werden können. Dies ist ein bemerkenswerter Schritt, da bei den meisten derzeit verfügbaren E-Auto-Batterien im Schadensfall der gesamte Akku ausgetauscht werden muss. Die reparaturfähige Batterie ist ein Teil der neuen MMA-Architektur, die Mercedes 2025 mit der Markteinführung einer neuen E-Baureihe in Serie bringen wird.

Für Käufer gibt es zwei verschiedene Batterietypen zur Auswahl, die sich in ihrer Zellchemie und Kapazität unterscheiden. Die günstigere Variante nutzt Lithium-Eisenphosphat (LFP) als Material und bietet eine Speicherkapazität von 58 kWh. Diese Version richtet sich vor allem an preisbewusste Kunden. Die teurere Variante basiert auf Nickel-Mangan-Cobalt (NMC) und verfügt über eine Kapazität von 85 kWh, was eine Reichweite von über 700 Kilometern ermöglichen soll. Diese größere Batterie ist mit einer Silizium-haltigen Anode ausgestattet, die die Energiedichte pro Kilogramm Batteriegewicht um bis zu 20 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration erhöht. Mercedes gibt an, dass zudem der Kobaltanteil in der NMC-Batterie reduziert wurde, was die Nachhaltigkeit weiter fördert.

Ein weiteres Highlight der größeren Batterie ist die Verwendung einer 800-Volt-Technologie, die extrem schnelle Ladezeiten ermöglicht. Mit einer maximalen Ladeleistung von 320 kW ist es möglich, in nur 10 Minuten eine Reichweite von etwa 300 Kilometern nachzuladen, was den Nutzern eine deutlich höhere Flexibilität und kürzere Ladepausen während längerer Fahrten bietet.

Mercedes setzt bei MMA Plattform auf reparaturfähige Batterien

Insgesamt stellt Mercedes mit dieser neuen Batterie-Technologie einen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Effizienz dar, sowohl in Bezug auf die Reparaturfähigkeit der Batterie als auch die Reichweite und Ladegeschwindigkeit der Fahrzeuge.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

20 Kommentare
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Cornelius
4 Monate zuvor

Dürfte sich positiv auf die Gebrauchtwagenpreise auswirken, wenn man keine Angst haben muss, bei einem Defekt die komplette Batterie um 10.000+ EUR austauschen zu müssen.

MBFan
Reply to  Cornelius
4 Monate zuvor

Hört sich ja erstmal gut an und ist es auch, allerdings ist es nicht ganz so einfach wie viele denken. Man kann nicht bei einem mehrere Jahre alten Akku ein defektes Modul einfach gegen ein neues tauschen. Die Zellen müssen auf einander abgestimmt sein. Und Austausch Akkus gibt es bereits bei vielen Herstellern.

Siyo Royo
Reply to  MBFan
4 Monate zuvor

Hierfür gibt es das Batteriemanagmentsystem, ergo Austausch aus meiner Sicht auch nach Jahren möglich.

Langstrecke
Reply to  Markus Jordan
4 Monate zuvor

Was verbirgt sich denn hinter dieser Aussage?
Ob Zellen parallel oder in Reihe geschaltet werden, ist eine Frage der Physik. Bei einer Zellenspannung von z.B. 4V muss man 100 Zellen in Reihe schalten, um die 400 Volt Betriebsspannung zu erreichen (oder 200 bei 800 Volt).

XRT 78
Reply to  MBFan
4 Monate zuvor

So,so, MBFan nennen Sie sich jetzt also. Hatten Sie wirklich gedacht ich würde Sie nicht wieder erkennen, Alois?

npl
Reply to  XRT 78
4 Monate zuvor

Junge, bist du nervig. Und paranoid noch dazu.

XRT 78
Reply to  npl
4 Monate zuvor

Seit wann dürfen Kinder Erwachsene dutzen?

Adrian
Reply to  MBFan
4 Monate zuvor

das ist eh erst nach frühestens 8 Jahren ein Problem für den Kunden

Bertram Müller
Reply to  Cornelius
4 Monate zuvor

Dafür muss die Reparatur halt auch günstiger / schneller als bei der Konkurrenz sein.

Wenn die Werkstätten das dann mit ihren irren Stundensätzen wieder draufschlagen, wirds schwierig.

Bertram Müller
4 Monate zuvor

Dieser „Ralf“ ist so ein typisch Ewig-gestriger. Deutsche Bräsigkeit, alles neue ist erstmal schlecht und anderen wird kein Erfolg gegönnt.

Traurig und sinnbildlich für die Einstellung vieler Deutscher.

Pano
Reply to  Bertram Müller
4 Monate zuvor

Neenee, da hast du was verwechselt. Der Diesel-Diddi bin ich und Ralf ist der total Progressive. Und beide sind wir viel zu gut bezahlte MB-Mitarbeiter. Merk dir das bitte.
Jetzt verrate uns Unwissenden noch was dein Beitrag mit den reparaturfähigen Batterien zu tun hat.
Grüße
Pano

Ralf
Reply to  Pano
4 Monate zuvor

Da wir ja beide Mitarbeiter sind, fühle ich mich auch abgesprochen. 😉
Moment, du wirst bezahlt? Sogar „gut“?!

Pano
Reply to  Ralf
4 Monate zuvor

Jep, für ne warme Mahlzeit am Tag reicht es allemal 🙂

Ralf
Reply to  Bertram Müller
4 Monate zuvor

Huch, was ist passiert? Ist die Tesla-Aktie abgestürzt oder widmet sich Elon zu viel seinem orangen Lover? Oder einfach nur so mal sich ein wenig beschweren? Lass alles raus, ich halte dein Haar. 😉

Fühle mich ja fast geehrt völlig themenfremd von dir in den Kommentaren genannt zu werden. Stellt mich ja auf eine Stufe mit dem heiligen Elon! 🙂

Wollte mich erst erklären und auf den Fortschritt (sogar die Kommentare von mir dazu) hinweisen. Aber das sind Perlen vor die…

Na ja, sitze gerade an der Ladestation im Auto – heute.

XRT 78
Reply to  Ralf
4 Monate zuvor

Nanu, auf einmal sprichst du Themen an, die wir sonst nur von unserem Arzt kennen. Ich schätze, er wird nie mehr unter seinem alten Pseudonym posten, jetzt wo er sich MBFan nennt. Aber egal, unter welchem Namen er sich verbergen mag, ich erkenne ihn sofort in der Menge.

Markus
Reply to  Ralf
4 Monate zuvor

Was bist du hier immer so Tesla und Elon fixiert?
Wirkt irgendwie strange.

Wenigstens läuft deren Aktie exzellent.

Langstrecke
4 Monate zuvor

Alle Hersteller haben inzwischen funktionierende Konzepte wie sich Batterien in den Vertragswerkstätten, bzw. in ausgewählten Vertragswerkstätten reparieren lassen. Eins der Hauptprobleme ist dabei, dass die Batterien intern flüssig gekühlt werden, und deshalb nach der Reparatur erneut luft- und flüssigkeitsdicht verklebt werden müssen, inklusive anschließender Dichtheitsprüfung.
Preiswert wird das alles nicht sein, aber natürlich preiswerter als der Austausch einer kompletter Batterie, was bekanntlichermaßen teilweise teurer ist, als ein Fahrzeugneukauf.

CJuser
4 Monate zuvor

Cell-to-Module ist ja eigentlich ein Auslaufmodell und andere Hersteller arbeiten schon darauf hin, dass defekte Zellen und nicht weiterhin ganze Module getauscht werden müssen.

Alexander Haupt
4 Monate zuvor

Das könnte bzw. wird was werden … wenn der Akku im Zweifel repariert werden kannn dann würde der Kauf eines E-Autos für viele weniger risikoreich werden …. GUTE SACHE ….