In der kommenden Woche wird die Fahrzeugproduktion im Mercedes-Benz Werk Rastatt aufgrund von Teilemangel bei elektronischen Komponenten erneut heruntergefahren. Dafür hat das Unternehmen auch Kurzarbeit beantragt.
Rastatt in kommender Woche in Kurzarbeit
Das Unternehmen bestätigte das Herunterfahren im Werk Rastatt bereits: „Die Fahrweisen-Anpassung wird für die Beschäftigten zum Teil über Arbeitszeitinstrumente ausgeglichen. Darüber hinaus wurde teilweise auch Kurzarbeit beantragt.“ – so ein Sprecher am Freitag. Die Situation sei demnach aufgrund der instabilen politischen Lage und anhaltende Einschränkungen durch die Covid-19 Pandemie volatil. „Eine Prognosse, wann sich der Engpass auflöst, ist derzeit nicht möglich“ – so heißt es weiter.
Teileverfügbarkeit teils hausgemacht
Das Problem der Teileverfügbarkeit ist aber teils auch hausgemacht, zumal viele Hersteller zum Beginn der Pandemie ihre Bestellungen bei den Chip-Herstellern zurückfuhren. Die Chip-Produzenten suchten sich danach andere Kunden, vor allen im Bereich der boomenden Unterhaltungselektronik. Die fehlenden Kapazitäten fehlen nun bei den Autoherstellern.
Neben Bremen ist auch im Werk Bremen Kurzarbeit ein Tagesthema. Hier läuft die Kurzarbeit bereits seit letzter Woche und soll auf Montag und Dienstag noch ausgeweitet werden. Betroffen sind an der Weser wohl um die 8.000 bis 9.000 Beschäftigte. In Bremer Werk arbeiten um die 12.500 Mitarbeiter.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG