IAA 2019: Blick auf die Plug-In-Hybride im Kompaktsegment

Bevor wir die Plug-In Hybride im Kompaktsegment überhaupt erstmals fahren können, haben wir uns die Modelle in Frankfurt auf der IAA 2019 nochmals vorab genauer angesehen.

Als Basis für die Plug-In Hybrid Varianten des A 250 E bzw. B 250 E die der M 282 4-Zylinder Benzinmotor mit 120 kW / 163 PS und 250 Nm, der mit einen Permanent-Elektromotor mit 75 kW / 102 PS und 300 Nm verblockt wurde. Die Systemleistung liegt hier so bei 160 kW / 218 PS und 450 Nm. Brauchbar ? Wird man sehen, zumal wir vom 1.33 Liter des M 282 grundsätzlich in den bisherigen Varianten – ohne E-Motor – so gar nicht richtig überzeugt werden konnten.

15,6 kWh Lithium-Ionen Batterie für A 250 E bzw. B 250 E

Speziell für Hybrid-Fahrzeuge wird im A 250 E bzw. B 250 E ein optimiertes Doppelkupplungsgetriebe 8G-DCT mit reinen Vorderradantrieb eingesetzt. Die wassergekühlte Lithium-Ionen Hochvoltbatterie hat eine Kapazität von 15,6 kWH (davon 10,7 kWh nutzbar) und ist in einem Stahlblechgehäuse im Heckbereich verbaut.

Mittels zusätzlichen Drehmoment des E-Motors (Boost-Funktion) sollen so schnelle Zwischenspurts noch souveräner durchzuführen sein. Als Fahrprogramme stehen Eco, Comfort, Sport, sowie Individal zur Verfügung, sowie zwei für den Hybridantrieb spezifische Einstellungen: im E (Electric) wird das Fahrzeug mit reinen Elektroantrieb bis zu einer Höchstgeschwindigkeit bis 140 km/h bewegt, wobei ein Kickdown den Verbrennungsmotor aktiviert. Im Fahrmodus EL kann der Fahrer die Stärke der Rekuperation über die Lenkradschaltpaddles einstellen, im Modus BL – “Battery Level” priorisiert der Fahrer den möglichst hohen Ladezustand der Hochvoltbatterie.

Die Rekuperation des Fahrzeugs erfolgt grundsätzlich radarunterstützt. Ein ECO Assistent überwacht zusätzlich, ob ein Tempolimit oder ein Gefälle folgt und empfiehlt über ein haptisches Fahrpedal, den Fuß vom Pedal zu nehmen.

Je nach Situation rekupert oder segelt das Fahrzeug. Eine Streckenbasierte Betriebsstrategie – mittels Navigationssystem und erweiterten Vorausschaudaten (etwa für Geschwindigkeits- und Streckenverlauf)  steuert das optimale Aufladen oder Entladen der Batterie.

AC Laden und DC-Laden.

Geladen kann das Fahrzeug mittels COMBO-Ladedose in der rechten Seitenwand – für AC-Laden (Wechselstrom) sowie DC-Laden (Gleichstrom). In der Serienausstattung ist ein maximales Wechselstrom-Ladesystem von 3,7 kW verbaut, optional ist ein 7,2 kW System erhältlich. Das Gleichstrom-Ladesystem verfügt über eine maximale Ladeleistung von 24 kW (von 10 bis 80 Prozent in unter 30 Minuten).

Weitere Impressionen – auch vom B 250 e PHEV in der Galerie:

Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe

11 Kommentare
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EQ-POWER
4 Jahre zuvor

Auf der Strasse einfach nur der Hammer:):):) mit 3.6 Liter Verbrauch im Sportmodus und 1.5 im EL Modus. Also ist wie immer nur der Fahrer für den Sinnvoll Verbrauch zuständig:).

Hans-Joachim Prang
4 Jahre zuvor

Hallo, warum hat der B 250 e noch diese Fake Auspuffblenden zumal der Auspuff in der Mitte des Wagens endet? Auf anderen Bilder war bisher eine glatte Schürze hinten vorhanden.

driv3r
Reply to  Hans-Joachim Prang
4 Jahre zuvor

Weil die Heckschürze der AMG-Line nicht extra für die EQ-Power-Modelle umgestaltet wird.

MrUNIMOG
Reply to  Hans-Joachim Prang
4 Jahre zuvor

Ob der Auspuff schon in der Fahrzeugmitte endet oder erst kurz vor den Blenden, spielt doch keine Rolle. So oder so einfach nur unwürdig. Soll man die Blenden doch weglassen oder wenigstens nur dezent andeuten, wie beim EQC!

Hans-Joachim Prang
Reply to  MrUNIMOG
4 Jahre zuvor

Unwürdig ist die richtige Beschreibung. Anscheinend müssen noch genügend Heckschürzen der AMG-Line vorhanden sein!

driv3r
Reply to  Hans-Joachim Prang
4 Jahre zuvor

Das mag man sehen wie man möchte. Der Aufwand für die EQ-Power Modelle extra Schürzen für Progressive- und AMG-Line anzufertigen ist unverhältnismäßig. Oder: Man müsste die Modelle beschränken auf die reine Serienausstattung mit den serienmäßigen Standard-Front- und Heckschürzen.
Der Kunde zahlt bei den Lines für die Optik. Und die bekommt er. Egal wo das Rohr endet oder eben nicht.

Helge
4 Jahre zuvor

Auf den Bildern sieht man ein Modell mit den gelochten Bremsscheiben. Meines Wissens gibts die bei der „normalen“ A und B-Klasse nur mit dem Technik-Paket. Also es ist praktisch die höherwertige Bremsanlage, denn die Serien-Scheiben sind ungelocht.

Das Technikpaket gibts aber beim Hybrid nicht. Bedeutet dies, daß der Hybrid (vielleicht aufgrund des höheren Eigengewichtes) werksseitig, serienmäßig die höhere Bremsanlage hat?

Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

@Helge
Die gelochten Bremsscheiben bekommen A- und B-Klasse Hybrid in Verbindung mit der AMG-Line. Die B-Klasse auf den Bildern ist beispielsweise so ausgestattet

Helge
4 Jahre zuvor

@Philipp
Ist das dann die bessere Bremsanlage, die man bei den anderen Varianten teuer dazu kaufen muß? Das wäre natürlich super?
Wie siehts aus mit der Direktlenkung bei der AMG-Line? Gibt’s die beim Hybrid auch? Ich weiß nur gesichert, daß die Tieferlegung nicht angeboten wird und nur ein Fahrwerk. Das wird dann vermutlich das Komfortfahrwerk auch bei der AMG-Line sein.

Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

@Helge
Die gelochten Bremsscheiben aus der AMG-Line sind identisch zu der Bremsanlage aus dem Technik-Paket. Direktlenkung gibt es für die Hybride nicht, außerdem ist immer das Komfortfahrwerk verbaut