Mercedes-Benz erweitert Plug-In Hybride auf 20 Varianten

Im Verbrauchsvergleich mit dem GLE 350 de 4MATIC (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,3-1,1 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 34-29 g/km; Stromverbrauch gewichtet 28,7-25,4 kWh/100 km) und dem GLE 350 d Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4-6,7 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 195-177 g/km) // In a consumption comparison with the GLE 350 de 4MATIC (combined fuel consumption 1.3-1.1 l/100 km, combined CO₂ emissions 34-29 g/km, combined electrical consumption 28.7-25.4 kWh/100 km) and the GLE 350 d (combined fuel consumption 7.4-6.7 l/100 km, combined CO₂ emissions 195-177 g/km)

Mercedes-Benz hat immer mehr Modelle mit Plug-in-Hybridtechnologie im Programm und spricht damit eine breite Kundengruppe an. Mercedes-Benz baut sein Plug-in-Hybridportfolio nun weiter aus und wird bis Ende des Jahres mehr als 20 Modellvarianten anbieten – von der A- bis zur S-Klasse, vom GLA bis zum GLE.

Plug-in-Hybride verbinden die Vorteile aus zwei Welten: In der Stadt fahren sie rein elektrisch, bei langen Strecken profitieren sie von der Reichweite des Verbrenners“, so Dr. Torsten Eder, Leiter Mercedes-Benz Antriebsstrang-Entwicklung. „Sie machen das Fahrzeug insgesamt effizienter, weil sie einerseits Energie beim Bremsen rekuperieren und andererseits den Verbrennungsmotor in verbrauchsoptimalen Drehzahl- und Lastbereichen betreiben können. Denn die unterschiedlichen Charakteristiken der Antriebe ergänzen sich perfekt: Ein Elektromotor arbeitet bei niedrigen, ein Verbrenner bei höheren Geschwindigkeiten und Lasten am effizientesten.

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Sechs verschiedene Kompaktmodelle mit über 70 Kilometer elektrischer Reichweite

Im Kompaktsegment bietet Mercedes-Benz schon heute in allen Baureihen – A-Klasse, A-Klasse Limousine, B‑Klasse, CLA, CLA Shooting Brake und GLA – eine Plug-in-Hybridvariante an. Im Verbund entwickeln der 160 kW (218 PS) starke 1,33-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor und die 75 kW starke E-Maschine eine Systemleistung von 160 kW und ein Gesamtdrehmoment von maximal 450 Newtonmetern.

Die typische Charakteristik der E-Maschine, volles Drehmoment aus dem Stand, lässt die kompakten Plug-in-Hybride besonders spontan auf das Fahrpedal reagieren. Entsprechend dynamisch sind die Fahrleistungen: Den klassischen Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert beispielsweise der A 250 e (Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,6-1,4 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 36-32 g/km, Stromverbrauch kombiniert 15,3-14,8 kWh/100 km)[1] in lediglich 6,6 Sekunden. Selbst rein elektrisch lassen sich bis zu 140 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen – das ist mehr als genug, um auch ohne Verbrennungsmotor innerhalb des Tempolimits der meisten Länder auf Autobahnen zügig unterwegs zu sein.

Die elektrische Reichweite beträgt über 70 Kilometer (NEFZ). Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Gesamtkapazität von 15,6 kWh lässt sich extern mit Wechsel- (AC) oder Gleichstrom (DC) aufladen. An einer 7,4-kW-Wallbox (AC) dauert der Ladevorgang von 10-100 Prozent SoC (State of Charge, Ladezustand) rund 1 Stunde und 45 Minuten. Beim schnellen Gleichstromladen (DC) mit maximal 24 kW ist der Akku in rund 25 Minuten von 10-80 Prozent SoC aufgeladen. Damit es nur zu geringen Einschränkungen des Kofferraumvolumens gegenüber den nicht hybrid-motorisierten Schwestermodellen kommt, mündet der Auspuff zentral unter dem Fahrzeugboden und der Endschalldämpfer wurde in den Mitteltunnel gepackt. Die Integration des Kraftstofftanks in den Achsbauraum schafft zusätzlichen Platz unter den Rücksitzen für die Hochvoltbatterie.

EQ Power Vielfalt von der Mittelklasse bis zum Luxussegment mit bis zu 100 Kilometer elektrischer Reichweite

Bei den EQ Power Modellen der C- bis S-Klasse und von GLC bis GLE handelt es sich bereits um die dritte Hybrid-Generation. 90 kW Spitzenleistung und ein Anfahrdrehmoment von 440 Newtonmetern sorgen für ein souveränes Fahrgefühl auch bei rein elektrischer Fahrt und erlauben dabei Höchstgeschwindigkeiten von 130 km/h. Beim GLE 350 de 4MATIC (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,3-1,1 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 34-29 g/km; Stromverbrauch gewichtet 28,7-25,4 kWh/100 km) sind es sogar 100 kW Leistung und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h. In der neuen E-Klasse Familie bietet Mercedes-Benz sieben verschiedene Plug-in-Hybride als Limousine und T-Modell mit Benzin- oder Dieselmotor sowie Heck- oder Allradantrieb an. Die elektrische Reichweite von C-, E- und S-Klasse beträgt rund 50 Kilometer (NEFZ). Der GLE kommt sogar über 100 Kilometer (NEFZ) weit. Entscheidend für die Erhöhung der elektrischen Reichweite ist die auf 13,5 kWh gesteigerte Nennkapazität. Die Batterie des GLE speichert sogar 31,2 kWh.

An einer Wallbox mit Wechselstrom (AC) ist die leere Batterie beispielsweise zu Hause nach circa 1,5 Stunden (GLE:  3 Stunden 15 Minuten) wieder vollständig geladen. Selbst an einer üblichen Haushaltssteckdose gelingt dies innerhalb von ca. fünf Stunden. Der GLE besitzt eine COMBO-Ladedose für Wechselstrom- und Gleichstromladen. An entsprechenden DC-Ladesäulen ist das Laden der Batterie in ca. 20 Minuten (10 bis 80 Prozent SoC) bzw. 30 Minuten (10 bis 100 Prozent SoC) möglich. 

Intelligente Betriebsstrategie unterstützt den Fahrer

Damit die Abstände zwischen den einzelnen Ladevorgängen so groß und die Ladezeit so kurz wie möglich sind, unterstützt die Bordelektronik der EQ Power Modelle den Fahrer beim effizienten Fahren mit einer intelligenten und streckenbasierten Betriebsstrategie. Sie empfiehlt den elektrischen Fahrmodus für die jeweils sinnvollsten Streckenabschnitte und berücksichtigt dabei unter anderem Navigationsdaten, Topografie, Geschwindigkeitsvorschriften und die Verkehrsverhältnisse für die gesamte geplante Route.

Der so genannte ECO Assistent steht dem Fahrer als eine Art Coach zur Seite und hilft beim Strom- und Kraftstoffsparen. Wer seinem Rat konsequent folgt, kann den Verbrauch um bis zu fünf Prozent gegenüber einem normalen Fahrprofil senken.

Mercedes me Charge erleichtert das Laden

Über Mercedes me Charge erhalten Fahrer eines Mercedes-Benz EQC oder Plug-in-Hybrid-Modells mit dem Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) optional Zugang zu einem der weltweit größten Ladenetze mit allein in Europa über 300 verschiedenen Betreibern von öffentlichen Ladestationen (Stadt, Parkplätze, Autobahnen, Einkaufszentren usw.). Der bequeme Zugang zu den Ladesäulen erfolgt über die Mercedes me Charge Ladekarte, per Mercedes me App oder über die Anzeige auf dem Media-Display des Fahrzeugs. Hierfür sind keine unterschiedlichen Verträge notwendig: Die Kunden profitieren neben der einfachen Authentifizierung von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung, nachdem sie einmalig ihre Zahlungsmethode hinterlegt haben. Jeder Ladevorgang wird automatisch abgebucht. Die einzelnen Ladevorgänge werden monatlich in einer übersichtlichen Rechnung zusammengestellt. Das natürliche Sprachverstehen des MBUX‑Systems erlaubt zudem die Suche von Ladesäulen in der Nähe oder entlang der gewählten Route. So werden Finden, Laden und Bezahlen so komfortabel wie nie.

[1] Die angegebenen Werte sind die ermittelten „NEFZ-CO2-Werte“ i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Die Reichweite und der Stromverbrauch wurden auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Als Bemessungsgrundlage nach dem EmoG ist ein anderer Wert maßgeblich. Als Bemessungsgrundlage für die Kraftfahrzeugsteuer kann ein höherer Wert maßgeblich sein.

Bilder: Daimler AG

23 Kommentare
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Jay Miller
3 Jahre zuvor

Mercedes Me Charge ist prinzipiell eine gute Funktion, allerdings ist das anscheinend nur ein Jahr gratis. Danach sollen wohl 99€/Jahr fällig werden, finde ich etwas überzogen. Für Ladekarten von EnBW usw zahle ich null Grundgebühr.

muc2810
Reply to  Jay Miller
3 Jahre zuvor

Zum Beispiel läuft die ADAC e-charge Karte mit der EnBW mobility+ App. Bei allen Partnern (nahezu flächendeckend) 0,29€/kW AC und 0,39€/kW DC, ohne monatl.Grundgebühr, ohne Standgebühr.

Racer1985
3 Jahre zuvor

„Im Verbund entwickeln der 160 kW (218 PS) starke 1,33-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor und die 75 kW starke E-Maschine eine Systemleistung von 160 kW und ein Gesamtdrehmoment von maximal 450 Newtonmetern.“
Da stimmt ne Kleinigkeit nicht 😉

Jonas
3 Jahre zuvor

Mal eine Frage an Markus und die community. Seit einigen Tagen werden in der Mercedes Me App bei der Feststellbremse nur noch – – angezeigt. Fahrzeug ist ein A250e. Weiß jemand ob es da aktuell einen Fehler gibt oder was da gerade Sache ist. Fand die Anzeige immer sehr hilfreich und hätte sie gerne wieder. Wäre klasse wenn jemand mehr dazu wüsste.

Eric
Reply to  Jonas
3 Jahre zuvor

Da mercedes me umgestellt wird auf die App Family, gibt es seit mindestens 2 Monaten immer mal wieder Probleme, dazu zählt auch die fehlerhafte Anzeige von Stati.

Rollout der neuen App Family sollte eigtl. am 15.7. sein, wird aber nun wohl Ende Juli kommen.

E-Klässler
3 Jahre zuvor

Bei mir gehts

Heiner
3 Jahre zuvor

Da fehlt doch ganz klar der GLB im Hybrid Programm, oder? Ist mit dem zu rechnen? Wenn ja, wann könnte er kommen?

Karl
3 Jahre zuvor

A, B, C, CLA, E, S, GLA, GLC, GLE – da fehlt doch eigentlich ganz offensichtlich der GLB, oder? Kommt der als Plug-In-Hybrid noch (bevor er in 2022 als rein elektrische Variante kommt)? Wenn ja, wann könnte damit zu rechnen sein?

Déjà vu
Reply to  Karl
3 Jahre zuvor

und garantiert mit Löchern in den Radkästen… Meine Hand für mein Produkt !

Déjà vu
3 Jahre zuvor

Warum kann man sich nicht auf ein System einigen ? Da verliert man schon vorher das Interesse !
Mein „Freundlicher“ hat mir gerade davon abgeraten…. Auch wegen der Treppenstufe im T Modell. Das ist doch völlig Banane. Und was kostet die Wallbox ? Und der Anschluß vom örtlichen Versorger ? Einfach an die Steckdose in der Garage ist ja nicht, bzw. verboten. Und der Strom kostet dann 6 bis 8€ pro 100km.
Wir deutschen retten die (Um)Welt.

HrGrille
Reply to  Déjà vu
3 Jahre zuvor

Also ich kaufte gerade die ID3 Wallbox für unter 400€. Anschluss durch den örtlichen Elektriker meines Vertrauens kostete 150€. Eine Akkuladung von ganz leer auf ganz voll für meinen A250e kostet mit 3,78€ damit schaffe ich zur Zeit bis zu 74km.

Helge
Reply to  HrGrille
3 Jahre zuvor

@HGrille
3,78 Euro für 74 km. Das ist ja klasse. Da kommt ja noch nicht mal ein Diesel preislich mit.
Und wie ist da deine Fahrweise. Rekuperierst Du viel (D–)?

Wolfi
Reply to  HrGrille
3 Jahre zuvor

@ HrGrille
Wie sieht der Verbrauch aus, wenn der Akku mal leer ist?
Z.B. eine Strecke von 200 km, ohne Nachladen?

Pascal
Reply to  Wolfi
3 Jahre zuvor

74km schaffe ich nicht ganz, aber runde 70km sind tatsächlich locker drin bei moderater Fahrweise. Bei leerem Akku im Eco Modus lande ich meist so bei 5,0-5,2l auf 100

Jay Miller
Reply to  Déjà vu
3 Jahre zuvor

Eine Wallbox ist eine Einmal-Investition. An einer normalen Steckdose kann man auch laden, dauert nur länger. Die Treppenstufe in den T-Modellen wäre für mich aber auch ein No-Go. In den Kompaktmodellen ist das aber besser gelöst.

S_B_G
Reply to  Déjà vu
3 Jahre zuvor

Ich lade unsere Zoe fast immer über die normale Steckdose in der Garage. Warum soll das verboten sein? Zahle nur 26cent die Kwh. Dauert zwar aber ich muss nicht täglich laden sondern nur alle 2-3 Tage. Hab gerade im Schnitt max 18 kw/h pro 100 km, macht 4,68€

Helge
Reply to  S_B_G
3 Jahre zuvor

@S_B_G
Natürlich kann man auch an der gewöhnlichen Haushaltssteckdose laden.
Allerdings sollte man dann die Leistung begrenzen, da die normalen Steckdosen nicht für eine Dauerbelastung vorgesehen sind.

Daniel Popp
3 Jahre zuvor

Wie schaut es denn mit der V-Klasse aus? Gibt es hier demnächst auch eine Plugin-Version?

Jürgen
3 Jahre zuvor

Wird für mich erst interessant wenn es den GLB Hybrid gibt…

Helge
Reply to  Jürgen
3 Jahre zuvor

@Jürgen
Beim GLB ist es auch ungewiss, ob es ihn als Hybrid geben wird. Eigentlich sollte es ihn nicht geben. Aber was ist bei Daimler schon sicher.