Mercedes me Charge: genauere Details zu den neuen drei Tarifen

Mit den neuen Festpreistarifen von Mercedes me Charge bleibt das persönliche Ladeerlebnis des Elektroautos so einfach und komfortabel, wie möglich – und bietet zusätzlich den Zugang zum IONITY Schnellladenetzwerk.

Das Mercedes me Charge Ökosystem macht Laden komfortabler

Alle Tarife beinhalten alle Mercedes me Charge Services und Features

Die Authentifizierungsmethode von Mercedes me Charge bleibt im neuen Konzept weiterhin vielfältig . So kann man weiterhin für den Start des Ladevorgangs sowohl die Mercedes me Charge Ladekarte nutzen, wie auch die Mercedes me App oder das MBUX Multimediasystem. Relativ neu und in Zukunft immer mehr verfügbar ist hingegen das Plug & Charge Prinzip: d.h. Einstecken, laden – ausstecken & losfahren.

Die Festpreistarife von Mercedes me Charge bieten zukünftig die Tarife S, M und L an. Der Grundtarif S ist sogar ohne monatliche Grundgebühr nutzbar – bietet dafür aber auch die teuersten Bedingungen. Von der bisherigen alten Logik muss man sich hingegen verabschieden, d.h. das Angebot für 156 Euro pro Jahr für 0,29 Euro pro kWh bei IONITY (und teils 1 Jahr lang kostenlos) entfällt ebenso, wie die variablen CPO-basierten Preise zur Grundgebühr von 99 Euro pro Jahr. Dafür steigt die Übersichtlichkeit bei der Preisgestaltung.

 

Die neue Angebots-Logik:

  • Tarif S: mit variablen Preisen, nicht ab Werk verfügbar für 0 Euro Grundgebühr im Monat
    • AC/DC: variabler Preis + minutenbasierte Komponenten
    • IONITY für 0,79 Euro pro kwh
  • Tarif M: Festpreise für alle Arten des Ladens, 1 Jahr ohne Grundgebühr für Hybride ab Werk, sonst 4,90 Euro pro Monat
    • AC: 0,39 Euro / kWh + 0,06 Euro pro Minute (ab 180 Minuten)
    • DC: 0,49 Euro / kWh + 0,20 Euro pro Minute (ab 60 Minuten)
    • IONITY: 0,49 Euro pro kWh
  • Tarif L: beste Festpreise mit Nachttarif, IONITY dabei vergünstigt, 1 Jahr ohne Grundgebühr für BEVs ab Werk, sonst 17,90 Euro pro Monat
    • AC: 0,33 Euro / kWh + 0,06 Euro pro Minute (ab 180 Minuten) – Nachttarif von 21-8 Uhr nur 0,33 Euro pro kWh
    • DC: 0,39 Euro / kWh + 0,20 Euro pro Minute (ab 60 Minuten), IONITY für 0,35 Euro pro kWh.

Das Mercedes me Charge Ökosystem macht Laden komfortabler

Die Vorteile des neuen Tarifs:

  • Mercedes me Charge jetzt kostenfrei in allen Tarifen enthalten.
  • IONITY Unlimited bleibt unverändert
  • Neuwagen: PHEV bekommen 1 Jahr kostenlosen Tarif M, BEV Tarif L
  • mehr Transparenz und Planbarkeit durch die Festpreistarife
  • Tarife M & L auch in ausländischen Mercedes me Charge Märkten lokale Festpreise
  • IONITY vergünstiges Laden ist jetzt in den Tarifen M/L integriert.

Nachteile der neuen Tarifstruktur ist wohl teils ein höherer kWh-Preis, dafür ist die Struktur jedoch nun deutlich übersichtlicher (abgesehen vom Tarif S) und gegenüber von vielen Mitanbietern immer noch recht gut.

 

Das Mercedes me Charge Ökosystem macht Laden komfortabler

Erste wichtigste Fragen

Doch was passiert mit bestehenden Tarifen und dessen Restlaufzeit ? – diese Tarife bleiben bis zum Laufzeitende weiterhin erhalten, können aber ab Juni 2022 in das neue Tarifangebot wechseln.

Ist der Tarif S zukünftig kostenfrei ? – Ja, für alle berechtigten Fahrzeuge kann der Tarif S nach dessen Ablauf kostenfrei verlängert werden.

Welche Tarife gelten bei Grenzüberschreitung ? – jeder europäische Markt hat seine eigenen Tarifkonditionen und somit werden die Konditionen des jeweiligen Landes zur Abrechnung genutzt. Dies gilt für jedoch nur für den Tarif „S“ – mit den Tarifen M & L genießen Nutzer auch in ausländischen Mercedes meCharge Märkten die lokalen Festpreise

Wird die IONITY-Vergünstigung von 0,79 auf 0,29 Euro pro kWh gehalten ? Nein, vergünstiges IONITY Laden ist jetzt nur in den Tarifen M und L integriert.

IONITY-unlimited: Wird das Angebot von einem Jahr kostenfreies IONITY-HPCs beibehalten? Ja, dieses Angebot wird es weiterhin für den EQS und Derivate geben.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

21 Kommentare
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JM13
2 Jahre zuvor

Das Überlegen, welcher Tarif der beste ist, hat mit Erlebnis wenig zu tun.
Gilt die Tarifstruktur nur für Deutschland oder gibt es die auch in anderen europäischen Ländern?
Gibt es ein Land, wo es faire Preise ohne Grundgebühr gibt? Zum Beispiel die Niederlande?
Man will doch die E-Mobilität puschen, dann ist eine Grundgebühr für faire Preise das falsche Signal.

Thomas
Reply to  JM13
2 Jahre zuvor

Um dem ganzen den Schrecken zu nehmen, aus der Praxis:
Ich lade zu Hause, kenne dort den Preis.
Ich lade (selten) beim Arbeitgeber, kenne dort den Preis.
Für längere Fahrten habe ich die Enbw Karte, die ist für meinen Zweck ausreichend.
Nun kommt mercedes me (neu) dazu. Ich werde für Urlaub oder Ähnliches den M Tarif monatsweise buchen. Denn der bringt eine enorme Erleichterung (kein Preisraten und Hoffen, dass die Säulen funktionieren) und so wie ich das sehe sogar eine Ersparnis. Sowohl bei Ionity auf der Autobahn, als auch am Zielort irgendwo südlich der Alpen.

Ganz ohne Beschäftigung wird es nicht gehen. Wer auf Plug and Play warten möchte, soll es tun und weiter Diesel tanken. Da weiss man immer, dass es teuer ist.

JM13
Reply to  Thomas
2 Jahre zuvor

Ich lade zuhause mit 22 kW und außerhalb mit Ladekarten von Innogy und Maingau. Um die günstigen Ladetarife ohne monatliche Grundgebühr nutzen zu können, bin ich bei beiden Anbietern Stromkunde geworden, weil deren Ökostrompreise im Ort auch am günstigsten sind.
Möchte ich zu einem EQ-Modell wechseln, sind zusätzlich noch die Mercedes-Tarife mit u.a. einer monatlichen Grundgebühr zu betrachten. Ich beschäftige mich gerne damit, weil ich Enthusiast bin. Mir macht das auch Spaß.
Aber der Bekannten- und Familienkreis schlägt die Hände über dem Kopf zusammen bei meinen Infos, welche Möglichkeiten und Varianten es gibt und was es zu beachten gilt.
Schön und einfach ist etwas anderes.
An der Warnung des Renault-Chefs ist etwas dran: „Kaufen Sie kein Elektroauto – ohne die Möglichkeit, zu Hause zu laden.“

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von JM13
Thomas
2 Jahre zuvor

„Welche Tarife gelten bei Grenzüberschreitung ? – jeder europäische Markt hat seine eigenen Tarifkonditionen und somit werden die Konditionen des jeweiligen Landes zur Abrechnung genutzt. Hier sollte man sich also davor informieren.“

Das gilt doch nur im Tarif S. Sehr unglückliche Formulierung.

In den Tarifen M und L ist ja der grosse Vorteil, dass man anbieterunabhängig und europaweit weiss, was man zahlen muss.

Hellmuth
2 Jahre zuvor

Endlich, da wird es gleich eng im Schritt, klasse das hat mir noch gefehlt.

Pano
2 Jahre zuvor

Variabler Preis bei AC/DC? Was Angus Young wohl dazu sagt 🙂 (Sorry, der Kalauer musste sein…)
Grüße
Pano

Mark
2 Jahre zuvor

Gut dass ich im Februar noch zu den alten Konditionen für ein Jahr verlängert habe…

Christian W.
Reply to  Mark
2 Jahre zuvor

Wie waren denn die alten Konditionen?

Darkwing
2 Jahre zuvor

Wieder ein Grund mehr kein eauto zu kaufen .
eine Grundgebühr fürs tanken ist ne Frechheit sondergleichen. Und was soll das mit den Minuten kosten?

Driver
2 Jahre zuvor

AlsTesla Fahrer muß ich bei der ganzen Diskussion hier echt schmunzeln

Thomas
Reply to  Driver
2 Jahre zuvor

Interessant. Nachbar zahlt 0,48 am Supercharger, also einen Cent weniger als im Mercedes M Tarif, bzw. neun mehr als im L Tarif (der für ihn als Vielfahrer notwendig wäre). An allen anderen Stationen ist er auf Insellösungen angewiesen und hat keine Herstellerkarte. Er muss auch schmunzeln. Aber anders, als er es gern hätte.

Dr.med. Alexander
Reply to  Thomas
2 Jahre zuvor

Driver meint evtl.
1: Supercharger überall dort verfügbar, wo man auf den langen Strecken Strom benötigt
2: funktionieren immer reibungslos (siehe gestern auf GRIP das Fiasko beim Laden eines Volvo)
3: Preis mit 0,45 Euro/kWh ohne Grundgebühren immer noch billiger als bei EnBW oder gar Ionity.

Jay Miller
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Mittlerweile zahlt man bei Tesla schon 50-52ct, bei EnBW zahle ich 48ct.

Thomas
Reply to  Driver
2 Jahre zuvor

Wegen der 1Ct Unterschied beim Ladepreis?

EQ44fahrer
2 Jahre zuvor

Tja, es geht eben nichts über das Heimladen mit 22 kW. Ich habe mir dafür extra einen separaten Stromanschluss in die Garage legen lassen… Die Investition ist hoch, aber langfristig lohnt es. Das Heimladen ist am Ende einer der entscheidenden Vorteil und Garant der persönlichen E-Mobilität. Wer das aus welchem Grund auch immer nicht kann, der lässt besser die Finger davon. Alleine auf das öffentliche Laden kann man sich leider nicht verlassen. Deswegen würde ich auch nie ein Fahrzeug kaufen, welches unter 22 kW lädt.
Für öffentliches Laden unterwegs genügt im Grunde die EnBW-Karte mit Vorteilstarif und für den Fall der Fälle habe ich auch noch Plugsurfing. Es ist sinnlos mit einem überbordenden Karten- und Tarifsammelsurium durch die Gegend zu gurken.

Thomas
Reply to  EQ44fahrer
2 Jahre zuvor

Ersetze 22 durch 11 und dann passt es. Niemand braucht 22 zu Hause, ausser man ist mehrfach am Tag lange Strecken unterwegs und kehrt immer wieder nach Hause zurück.

JMK
Reply to  EQ44fahrer
2 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt finde ich beim Heimladen die 22kw sehr uninteressant. Klar, Selten ist man Mal nur kurz eine Stunde zu Hause und kann dann das doppelte Laden, aber für gewöhnlich stehe ich für 8+ Stunden. Das reicht dann auch bei 11kw für einen EQS. Dafür kostet die 22kw Box mehr, man muss diese genehmigen lassen und teils muss man den Hausanschluss auf 63A oder mehr upgraden.
Unterwegs sieht das Ganze anderes aus, da sind 22kw sinnvoll(er).

Jürgen
Reply to  JMK
2 Jahre zuvor

22kw halte ich auch für sinnlos mir würden 2kw reichen.

Sebastian
1 Jahr zuvor

Kann jemand die neuen Tarife schon wechseln oder habe ich hier etwas missverstanden mit Juni 2022?