Sprinter-Rückruf wegen falschen Drehstab und ESP-Coding

Mercedes-Benz ruft aktuell Modelle des Sprinter-Modells (VS30) zurück. Betroffen sind Fahrzeuge mit Allradantrieb aus der Produktion 2020 bis 2022, weltweit 1.437 Modelle – davon 1.038 Einheiten in Deutschland.

Sprinter-Rückruf wegen falschen Drehstab und ESP-Coding

Rückruf für Sprinter-Modelle

Aufgrund eines falsch verbauten Drehstabes an der Hinterachse sowie einer fehlerhaften Codierung des ESP Systems werden aktuell Allrad-Modelle des Sprinters zurückgerufen. Durch den falschen Drehstab sowie der fehlerhaften Coding kann es zu einer eingeschränkten Seitenstabilität kommen. (KBA: 011873, Hersteller: VS3HADREH, VS3HADRES)

Drehstab an der Hinterachse wird ersetzt

Im Rahmen des Werkstattaufenthaltes wird der hintere Drehstab im Allrad-Sprinter ersetzt und soweit notwendig die Coding im Steuergerät für das ESP System angepasst. Über eine Dauer eines notwendigen Werkstattaufenthaltes liegen uns keine Angaben vor, sollte sich aber schätzungsweise im Bereich von 60-90 Minuten halten. Betroffene Halter werden schriftlich kontaktiert.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

8 Kommentare
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Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Qualitätskontrolle gibt es wohl nicht mehr. Wurde wohl wegoptimiert und ins Ausland verlagert.

Anton
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Die Qualitätskontrolle darf der Kunde ehrenvollerweise selbst durchführen. Schließlich hat er von der Mercedes-Benz Group das Privileg bekommen, ein Auto der Marke kaufen zu dürfen. Da kann man wohl eine gewisse Dankbarkeit vom Kunden erwarten 😉

PupNacke
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Langsam wirds halt echt lächerlich, was da im Nachgang alles und permanent gefunden wird… Wäre es nur ein Running Joke wegen 2-3 Vorfällen :/

Dieter Maier
Reply to  PupNacke
1 Jahr zuvor

Hat auch mit Corona zu tun, Stammbelegschaft hockte oft in Kurzarbeit, Quarantäne und Homeoffice, und die paar verbliebenen Leiharbeiter mussten dann die Kohlen ausm Feuer holen im Werk

Daniel Pohl
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

So ein bullshit. Die Anü’s sind genauso oft da wie das feste Personal. Das Problem liegt darin das sie nur schnell und nicht vernünftig angelernt werden vom Stammpersonal und das Stammpersonal hat ja den tollen Spruch „Das ist nicht meine Aufgabe. Da werden andere für Bezahlt“. Der Betrieb versucht überall Arbeitsplätze zusammen zu sparen und immer mehr Arbeit auf weniger Schultern zu verteilen. Das da zwangsläufig die Qualität irgendwann leidet, ist leider unausweichlich. Jeder im werk sollte erstmal schauen das er seine Arbeit pflichtbewust erfüllt bevor er auf andere zeigt während er sich eine Rauchen geht.

Boopa
1 Jahr zuvor

Stelle mir als nicht Logistiker die Frage, wenn doch Fahrzeug bezogen Teile bestellt werden und nun 1500 Teile „übrig“ sind, bzw. 1500 Teile für nicht Allradfahrzeuge fehlen, wieso sowas allen Ernstes 2 Jahre durchrutschen kann. Inventuren sind anscheinend auch nur Schall und Rauch.

Wenn nun Zulieferteile der Grund eines Rückrufes sind, habe ich das Gefühl, dass Mercedes gerne von sich ablenkt. Aber hier hat das 1 Mal 1 des Fahrzeugbaus nicht funktioniert, dass passende Teil ins passende Fahrzeug zu verbauen.

Master
1 Jahr zuvor

Wäre es langsam nicht sinnvoll dass die Werkstätten ein zusätzliches Gebäude anbauen und neue Leute einstellen? Dann gibt es zusätzlich neben dem Neuwagenverkauf, Gebrauchtwagenverkauf, Service usw. noch die Rubrik „Rückrufaktion“ wo die ganzen Mängel abgearbeitet werden. Die ganzen Werkstätten dürften langsam ja nicht mehr durchblicken vor lauter Rückrufen.

Dieter Maier
Reply to  Master
1 Jahr zuvor

Parallel laufen ja auch noch die verdeckten, heimlichen Rückrufe, kommt ja noch on top