Aber jetzt: EQC erhält 11 kW Boardlader zukünftig in Serie

Nach unseren Informationen kommt der 11 kW Boardlader für den Mercedes-Benz EQC nicht nur mit der Verkaufsfreigabe des Änderungsjahres 20/2, sondern parallel nun auch noch als Serienbestandteil für die Submarke Mercedes-EQ.

11 kW Boardlader für den EQC kommt als Serie

EQC 400 mit 11 kW AC sowie 110 kW DC

Eines der größten Mankos des EQC bessert Mercedes-Benz nun leicht nach: der bisher serienmäßige und wassergekühlten On-Board Lader (OBL) mit einer Leistung von 7,4 kW für die Ladung via Wechselstrom (AC). Der Lader wird ab dem Änderungsjahr 20/2 zukünftig auf das Ladeniveau des EQV angehoben: d.h. auf 11 kW (AC), während die DC-Ladung mit 110 kW gleichbleibt.

Nachrüstung nicht möglich – Verkaufsfreigabe Ende November 2020

Eine Nachrüstung von bisherigen bereits ausgelieferten EQC Fahrzeugen mit verbauten 7,4 kW Boardlader auf die 11 kW Ladervariante wird nach unseren Informationen nicht möglich sein. Der neue Lader ist hingegen überraschenderweise zukünftig Serienbestandteil und wird ab Ende November 2020 so erstmals bestellbar sein. Die Produktion des Änderungsjahres 20/2 erfolgt dann erst ab Januar 2021.

11 kW Boardlader für den EQC kommt als Serie

Symbolbilder: Daimler AG

28 Kommentare
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AMG Power
3 Jahre zuvor

Schade, meiner wird im Oktober gebaut, habe noch die Hoffnung gehabt den größeren Lader zu bekommen.

Carlax
Reply to  AMG Power
3 Jahre zuvor

WoW, ich bin echt neugierig.

JMK
Reply to  AMG Power
3 Jahre zuvor

Ich ebenfalls, bin im November an der Reihe, aber dann eben auch mir nur 2 Phasen 🙂

Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Da werden sich die (Achtung Kalauer) vielen bisherigen EQC-Kunden grün und blau ärgern, dass sie in ihrem bisherigen EQC nur einen 7,3 kW-OBL haben. Aber es ist nur sinnvoll, hier das Upgrade zu vollziehen, schließlich will die große Batterie des Elektroautos geladen werden. Es ist Hohn und Spott, dass die Konkurrenz einen 22-kW-OBL anbietet und zwar in Serie und MB hier nur einen 11-kW-Lader in Serie hat. Fällt aber nicht groß auf, da der EQC eine reine kurzzeitige Randerscheinung bleiben wird, während Audi mit dem e-tron den Markt abräumt…

Marcus
Reply to  Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Hallo Eduard,
Jetzt bin ich mal neugierig:
„Es ist Hohn und Spott, dass die Konkurrenz einen 22-kW-OBL anbietet und zwar in Serie“
Welcher Konkurent bietet denn einen 22kW-OBL Serienmäßig?
Jaguar I-Pace, Model X, Audi e-tron?

Wir wollen doch den EQC nicht mit einem Zoe vergleichen, oder?

Tim
Reply to  Marcus
3 Jahre zuvor

Da stellt sich doch eher die Frage, warum ein Fahrzeug für rund 30k brutto in Serie 22kW AC-Laden kann, ein Fahrzeug für knapp 70k brutto nur 7,4kW AC-Laden konnte und erst jetzt den Sprung auf Dreiphasen-Wechselstrom mit 11kW schafft und dies sogar neuer Serienbestandteil wird. Das können ja selbst die kompakten Plug-In-Hybride von MB als aufpreispflichtige Option. Um den Marketingspruch von MB aufzugreifen: „Das Beste oder nichts“

JMK
Reply to  Tim
3 Jahre zuvor

Ganz einfach 11KW reichen, um über Nacht zu laden, da der Akku in 7h voll ist. Für richtig schnelles Laden, muss man DC nutzen, da bietet die ZOE 50KW, MB bietet 110 KW, andere 150+KW.
Bei DC Laden ist i.a. das Temperatur- und Lastmanagement extrem wichtig. So war im Test der EQC schneller zu laden, als der Polestar 2, obwohl er „nur“ mit 110KW max. laden kann und der PS2 mit 150KW. Die reine Leistung ist also nur notwendig, aber nicht hinreichend, um einen Akku schnell zu laden. (Quelle: ams od. Autobild)

Marcus
Reply to  Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Hallo Eduard,

da bin ich jetzt aber neugierig:
„Es ist Hohn und Spott, dass die Konkurrenz einen 22-kW-OBL anbietet und zwar in Serie …“
welcher Konkurent hat denn den 22kW Lader in Serie?
I-Pace, Model X, e-tron?

Du willst doch nicht den EQC mit einem ZOE vergleichen, oder?

JMK
Reply to  Eduard Keifert
3 Jahre zuvor

Ach echt?
Hier Mal der Text der Audi Webpage:
„Aktuell ist im Fahrzeug ein On Bord Charger (OBC) mit 11 kW verbaut. Ein zweiter OBC wird voraussichtlich Ende 2020 als kostenpflichtige Option angeboten. Mit zwei On Board Chargern ist AC-Laden mit bis zu 22 kW möglich. Mit Gleichstrom (DC) lädt der Audi e-tron und Audi e-tron Sportback serienmäßig mit bis zu 150 kW an Schnellladesäulen.“

Wow, wieder Mal nur irgendwas aufgeschnappt und dann schnell nachgeplappert.

Trotzdem, 22kw ist im Heimbereich doch eher unüblich, meist sind die Anschlusskosten doch relativ hoch, die meisten Energieversorger halten mittlerweile ordentlich die Hand auf, zum einen für die Genehmigung, zum anderen bei der Erweiterung des Hausanschlusses auf 3 x 63A oder mehr.
Eine 11 kW Box (Heidelberg) hat mich inklusive Anschluss nicht mal 800 € gekostet, bei einer 22kW Box kostet dies schon die Box alleine, zudem teils noch an die 1000 € für die Genehmigung, plus Upgrade des Hausanschlusses, plus Ersetzen der Verkabelung…

Marcus
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Die Zoe gibt’s seit 2012 und scheinbar haben die Franzosen auf das „AC“ Pferd gesetzt und immer diesen Charger verbaut.
Anfangs mit 43kW Ladeleistung.
Da war dann aber auch scheinbar Schluss und Zoe gabs seit 2015 hier nur noch mit 22kW.
Erst seit 2019 hat die Zoe2 optional DC mit 50kW (AC 22kW bleibt)

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Combined_Charging_System
„Audi, BMW, Daimler, Mennekes, Opel, Phoenix Contact, Porsche, TÜV Süd und Volkswagen gründeten im Mai 2015 in Berlin die Charging Interface Initiative e. V. (CharIN e. V.),[11] eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, das CCS zu fördern und zu verbreiten. Später stießen unter anderem auch die Automarken Tesla Motors[12] und Volvo[13] hinzu. “

Also: CCS wurde gepusht und kann mehr / schneller.

Daher ist es doch verständlich, dass die Hersteller sich darauf konzentrieren eher DC so schnell wie möglich zu machen und AC, was fürs Heimladen genutzt wird, etwas „vernachlässigen“.
Wie von JMK beschrieben. Bis 11kW ist eine Wallbox und der Installationsaufwand noch vertretbar.
22kW wird schon deutlich teurer. Das gilt für privat und auch für Unternehmen, Parkhäuser, Hotels, öffentliche Säulen, …

Selbst Tesla hat keinen 22kW AC mehr.
Und die kleinen A-Klasse Hybride setzen auf DC (24kW)

Aber Eduard, bitte: wenn du das noch mal liest:
Welches zum EQC vergleichbare E-Auto bietet Serie 22kW AC? Ich bin echt Neugierig!

Und diese ganze „7,4 / 11kW ist zu wenig“ Diskussion nervt.
Gibt es ernsthaft Menschen mit so einem Fahrprofil:
Täglich 300km fahren, 4h schlafen und dann sofort wieder 300km fahren?
Ihr tut mir leid! Aber vielleich ist ein e-Auto dann doch nicht das richtige für Euch…
(Oder ihr plant nen täglichen zwischenstopp an ner DC Säule Säule ein)

Jay Miller
3 Jahre zuvor

Wurde auch Zeit. Die Ladeleistung sollte immer so bemessen sein, dass man den Akku über Nacht volladen kann.

Christian
3 Jahre zuvor

Ist eventuell auch bekannt ob der 11kW OBL bei den Hybrid Fahrzeugen verbaut wird?

Jay Miller
Reply to  Christian
3 Jahre zuvor

Hybride haben maximal zweiphasig 7.4kW. Das ist aber schon ausreichend für die Batteriegrössen. Für noch schnelleres Laden gibt es CCS.

huppenzuppen
3 Jahre zuvor

So wie ich das verstehe, wirkt sich dies auf die Ladegeschwindigkeit zuhause aus, weil eine Wallbox nur Wechselspannung ausgibt. Wenn aber die ganze Technik zum Gleichrichten und Laden im Fahrzeug ist, stellt sich mir die Frage, was die Wallbox eigentlich genau macht. Schließlich kann man den EQC auch an eine Haushaltssteckdose anschließen; optional ist auch ein Kabel für Industriesteckdosen konfigurierbar, aber eben nur einphasig. Für dreiphasiges Laden benötigt man also immer die Wallbox, warum kann man da nicht einen Dreiphasen-CEE-Stecker nehmen? Und was genau macht die Wallbox außer ein- und ausschalten, bzw. weshalb kostet sie 900 €?

maitre-d
Reply to  huppenzuppen
3 Jahre zuvor

@huppenzuppen
Hierzu kann ich das Video vom Bloch empfehlen https://www.youtube.com/watch?v=77Tfk6q_qJ8 Manchen Fachterminus (z.B. Phase vs Außenleiter) sollte er richtig verwenden, die Erklärung ist aber gut.

Gruß maitre-d

Tim
Reply to  huppenzuppen
3 Jahre zuvor

Eine Wallbox enthält meist den DC-Fehlerstromsensor (rund 300€ Einzelkosten), ist spritzwassergeschützt, bietet je nach Modell eine Freischaltung über z.B. Schlüsselkarte und wird an einen eigenen Stromkreis angeschlossen und abgesichert. Insgesamt also eine einfache Plug&Carge Lösung.
Lademöglichkeiten via Schuko (3,7kW einphasig) und CEE-Stecker (bis 22KW dreiphasig) gibt es ebenfalls, hier sollte aber beachtet werden, ob die Hausinstallation für eine hohe Dauerbelastung ausgelegt ist. Entsprechende Kabel (CEE-Typ2) gehen dann auch gut ins Geld, bei der Wallbox ist meist ein Typ2 Kabel bereits dabei. Gerade fachlich versierten „Bastlern“ sind da keine Grenzen gesetzt.

JMK
Reply to  Tim
3 Jahre zuvor

Woher sind denn diese Informationen?
DC Laden normalerweise
2,1KW Schuko (mit ordentlicher Verlustleistung von ca. 10%), sollte man auch dann vorher prüfen lassen und führt zu einer Erwärmung der Steckdose.
3,7KW 1x16A/230V, aber definitiv keine Dauerleistung an der Steckdose, v.a. bei 1,5mm Leitungsquerschnitt. NICHT MACHEN!
7,2/11KW, 2/3x16A/400V, die normalen Wallboxen
22KW, 3x32A/400V, bessere Wallbox, manche CEE, wenn Zuleitung stimmt, was selten der Fall ist. Bei CEE braucht man noch ein Geräte für ICCB (Juicebooster oder vglb.) oder irre ich mich? Da kann man ein Auto nicht direkt anschließen!

Wichtig v.a. ist auch der eigene Hausanschluss, dies sind häufig 30/33KW (3x50A) – da wird es bei 22KW Box/CEE Dose + Wärmepumpe/Herd/andere-Großverbraucher schon nicht mehr klappen. Dann schon mind. 3x63A oder gar mehr.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Ich freue mich, dass mein AMG GT C ein 5A Ladeerhaltungsgerät im Lieferumfang hatte.

124er
Reply to  Thorsten
3 Jahre zuvor

😀 made my day

HrGrille
3 Jahre zuvor

Verstehe die Logik mit dem 11kw-OBL auch nicht. Die meisten öffentlichen Ladesäulen (im städtischen Bereich) bieten 22kw. CCS gibt es hier bei mir im Ort nur 1x und diese Säule ist seit Monaten defekt. AC kann ich hier aber an rund 30 Säulen. In der Firma könnt ich auch 22kw Laden und so, besonders vorm Wochenende, meinen Kollegen netterweise nach einem halben Tag die Säule frei machen. So MUSS ich den ganzen Tag dran bleiben.

JMK
Reply to  HrGrille
3 Jahre zuvor

Ich verstehe ihren Kommentar nicht so ganz, kommen sie denn mit leerem Akku bei der Arbeit an und müssen dann dort komplett aufladen? Die meisten pendeln doch weniger als 50km, so dass selbst im schlimmsten Fall, bei 40kWh/100km nur 20kWh oder bei 11KW knapp 2h zu laden wären oder? Klar bei 22KW wäre es nur eine knappe Stunde, aber ich arbeite selten weniger als zwei Stunden.

chris
3 Jahre zuvor

Mädels also ich habe zwei Smarts mit 22kw Lader die sind in 40min jeweils voll! Nun die 22kw Wallbox kostet genau das gleiche wie die 11er mur die Leitungen und er Hausanschluß muss grösser sein. Also ich kann auch nicht verstehen das hier kein 22kw Lader angeboten wird! Fakt ist ich werde meinen bestellten EQC zu 95% zu Hause laden! Am liebsten mit 22kw, mehr geht halt nicht, da DC Laden Privat unbezahlbar ist.

JMK
Reply to  chris
3 Jahre zuvor

Eine 22er Box kostet ziemlich genau das doppelte, die meisten Stromversorger halten mittlerweile die Hand auf und den Upgrade des Hausanschlusses gibt es auch nicht für Umme. Alle EVs mit einer vernünftigen Batteriekapazität brauchen eine ganze Weile, um an AC zu laden, egal ob 11 oder 22kw. Aber dass DC laden unbezahlbar ist, da bin ich gleicher Meinung.

Stephan
3 Jahre zuvor

Verstehe ich das richtig, dass ich meine Bestellung für den EQC dann erst ab November 2020 auslösen darf, damit ich den 11KW-Lader bekomme? Bestelle ich bspw. heute, würde er noch mit dem 7,4KW-Lader produziert werden? Gibt es einen genauen Stichtag?

Vielen Dank für die Info!

VG Stephan

Stephan
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Das heißt, wenn ich auf Nummer sicher gehen will, dann warte ich bis November mit der Bestellung? 😉

Vielen Dank für das schnelle Feedback!

Stephan
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Bestellfreigabe ist Ende November, d.h. 30.11.?

Danke nochmal! 🙂