Mercedes-Benz & BAIC investieren zusammen 1,8 Milliarden Euro

Mit einer Investitionssumme von knapp 1,8 Milliarden Euro will Mercedes-Benz mit dem chinesischen Partner BAIC die Basis schaffen, um speziell für China neue Modelle und Modellvarianten zu entwickel. Für Mercedes selbst ist die China-Investition ein Teil eines Investprogramms, welches insgesamt 14 Milliarden Euro umfassen soll. Neben der neuen CLA Generation ab 2025 setzt man nicht nur auf reine Elektro-Antriebe.

Während Mercedes-Benz in China aktuell die A-Klasse Langversion anbietet, will man ab 2025 auch die neue Generation des CLA Modells auf den chinesischen Markt einführen. Während der neue CLA auf MMA Plattform für Europa in Rastatt vom Band laufen wird, wird für China vor Ort produziert. Auch die neue elektrische Variante der V-Klasse plant der Hersteller, in China vor Ort zu produzieren. Aber auch ein Verbrenner-Fahrzeug wird man zukünftig in China vor Ort produzieren: das GLE SUV Modell, der für China in einer 30 cm verlängerten Variante kommen soll. Der zusätzliche Platz in der GLE-Langversion soll man für Einzelsitze und Entertainment nutzen. Die bisherige GLE Variante kommt noch aus US-Produktion in Tuscaloosa.

Der Partner Beijing Benz Automotive – kurz BBAC – produziert bereits heute zahlreiche elektrische Modelle von Mercedes-Benz. So wurde nicht nur das EQC Modell speziell für China produziert, aktuell produziert man vor Ort den EQA, EQE, EQE Limousine sowie EQE SUV für den lokalen Markt in jeweiligen Langversionen.

Mit reinen Elektroantrieben hat Mercedes-Benz in China aktuell eher Probleme. So hat sich das EQS Modell auf dem chinesischen Markt als regelrechter Flop herausgestellt. So konnte man in den ersten sieben Monaten lokal nur – sofern man nach den Daten des Dienstleisters Marklines geht – nur 663 Fahrzeuge absetzen, und damit fast um die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeit sank das anteilige Ergebnis der Gemeinschaftsproduktion von BAIC in den ersten sechs Monaten 2024 um 15 Prozent auf 645 Millionen Euro. Selbst die Zahl der importieren Limousinen und SUVs von Mercedes-Benz waren in China deutlich rückläufig. Am bestehenden Preiskrieg bei elektrischen Modellen in China hat sich Mercedes-Benz bislang aber kaum beteiligt, um sein Premium-Image zu behalten und nimmt damit auch Umsatzeinbußen in Kauf.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Pano
1 Monat zuvor

Neben den genannten Baureihen werden C und E in den Langversionen sowie GLC (ebenfalls Langversion), GLA und GLB und A 35 L produziert.
Grüße
Pano

schwob
1 Monat zuvor

Was tut man nicht alles bei zwei chinesischen Großaktionären……………

Ralf
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Der hohe Gewinn aus China geht nicht nur an die Großaktionäre………

Sternthaler
1 Monat zuvor

Das Geld muss nach China , egal was es kostet ,.(

Pano
Reply to  Sternthaler
1 Monat zuvor

Nunja, 1.8 von insgesamt 14 Mrd klingt überschaubar. Erst recht wenn der Großteil der übrigen Summe in Deutschland investiert wird.
Grüße
Pano

martin
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Hier in Deutschland noch gross zu investieren ist eher Wunschdenken als Realität, die letzte Grossinvestion Namens Bau 56 geht kommenden Monat in den Einschichtbetrieb weil keine den S Klasse Kram mehr haben will.( potentielle Kunden in Russland wollte man ja nicht mehr) In Asien spielt die Musik für die MBC Group, auch wenn das hierzulande keine hören will.

Ralf
Reply to  Sternthaler
1 Monat zuvor

Von da kommt ja auch mit das meiste Geld.