Nächster e-Sprinter mit neuer Plattform angekündigt

Mercedes-Benz Vans hat heute angekündigt, mit der nächsten eSprinter-Generation auf die neuentwickelte „Electric Versatility Plattform“ aufzubauen, für die man 350 Millionen Euro investiert. Die nächste Generation kommt in drei Batterie- und zahlreichen Aufbauvarianten (inkl. reines Fahrgestell) und zukünftig auch in den USA und nach Kanada.

Um künftig einen noch größeren Kundenmehrwert zu schaffen, hat Mercedes-Benz Vans speziell die neue Electric Versatility Platform entwickelt. Sie wird die Basis für die nächste Generation des eSprinter sein. Kernbausteine des neuen Konzepts sind drei Module, die größtmögliche Freiheit bei der Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aufbauformen ermöglichen, wie sie bisher nur vom konventionell angetriebenen Sprinter bekannt sind.

Die nächste eSprinter Generation erlaubt verschiedene Aufbauvarianten. Mit dieser Variabilität bringen wir die Vorteile des lokal emissionsfreien Warentransports in die unterschiedlichsten Branchen“, so Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Vans. „Unsere Kompetenzen im Transportbereich belegt der Sprinter seit einem Vierteljahrhundert. Im Bereich der Elektromobilität haben wir in den letzten Jahren viele Innovationen auf den Weg gebracht. Unsere Electric Versatility Platform vereint das Beste aus beiden Welten.

Mercedes-Benz ist von den ökologischen und ökonomischen Vorteilen batterie-elektrischer Vans überzeugt und wird seine Pläne, elektrisch angetriebene Transporter in allen Segmenten auf den Markt zu bringen, weiter forcieren. Mit der kommenden Generation des eSprinter setzt Mercedes-Benz Vans seine Elektrifizierungsstrategie konsequent fort. Damit unterstreicht die Transporter-Sparte ihren Anspruch auf die Führerschaft bei elektrischen Antriebssystemen und investiert 350 Mio. € in die neue Electric Versatility Platform. Sie bietet so auch für die Märkte USA und Kanada das passende Angebot. Außerdem wird die nächste Generation des eSprinter CO2-neutral produziert – ein weiterer Schritt in der Umsetzung der „Ambition2039“.

Bereits heute ist Mercedes-Benz Vans in Europa mit jeweils über 30% EV-Marktanteil im Midsize- und Large Van-Segment führend. Nach dem eVito und dem eSprinter wird Mercedes-Benz Vans mit dem künftigen eCitan das batterieelektrische Angebot in allen gewerblichen Transporter-Segmenten abdecken.

Die Entwicklung der Electric Versatility Platform unterstreicht deutlich die neu ausgerichtete Strategie von Mercedes-Benz Vans, in der unter anderem der Führungsanspruch im Bereich Elektromobilität verankert ist.

Mercedes-Benz Vans hat seine Strategie analog zur Pkw-Sparte neu ausgerichtet und fokussiert dabei auf folgende Themenfelder:

  • Klare Positionierung als Premium-Marke für gewerbliche und private Kunden
    Mercedes-Benz Vans schärft sein Profil als Premiumanbieter von zukunftsorientierten Transportlösungen für gewerbliche und private Kunden.
  • Fokus auf profitables Wachstum
    Ein weiterer Kernpunkt ist die Fokussierung auf absatz- und margenstarke Märkte und Segmente und damit auf weltweit profitables Wachstum. Neben Europa wird Mercedes-Benz Vans sein Engagement in der NAFTA-Region und Asien mit Fokus auf China weiter ausbauen.
  • Intensivierung der Kundenbindung und wiederkehrende Umsätze steigern
    Mercedes-Benz Vans wird die Zusammenarbeit mit seinen Kunden weiter intensivieren. Um die langfristigen Kundenbeziehungen zu festigen und auszubauen werden Produkte und Services perfekt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten.
  • Führende Position bei Elektroantrieben und digitalen Lösungen
    Der Anspruch von Mercedes-Benz Vans ist es, mit kunden- und zukunftsorientierten Lösungen neue Maßstäbe im Van-Segment zu setzen. Zudem werden die Vernetzung der Fahrzeuge sowie digitale Lösungen konsequent weiterentwickelt.
  • Senken der Kosten
    Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sollen die Fixkosten gesenkt werden. Auch vor dem Hintergrund der Transformation hin zu emissionsfreier und vernetzter Mobilität spielt die Profitabilität eine zentrale Rolle.

Quelle: Daimler AG

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Ralf Freywald
3 Jahre zuvor

Dann bin ich schon mal auf Reichweite/ Leasingrate/ Preis gespannt. Ich als alter Oelman der ueberall die alte Energie tanken kann bin wirklich gespannt

Sören Baltes
3 Jahre zuvor

@ Hr. Freywald: Es wird eines Tages der Tag kommen, wo die Zapfpistole vom der gewohnten Tanke von nebenan keinen Tropfen Sprit mehr ausspuckt und dafür 20 Highspeed-Elektroladestecker bereitstehen und auf die Schnellladung der Fahrzeuge warten. Klingt visionär, wird aber irgendwann so kommen. Und dass die Elektromobilität gerade in der Stadt und im Verteilerverkehr Sinn macht bei Reichweiten von 100-300 Km am Tag, teils noch weniger, liegt auf der Hand. Die große Frage ist jetzt, ob die Kunden bereit sind, Premiumpreise in Zukunft zu bezahlen oder lieber bei der günstigeren Konkurrenz (Ford, VW, Fiat, Renault, MAN…) einkaufen. Hier muss schon ein Mehrwert geschaffen sein, da die Gewerbekunden nicht wie im PKW-Bereich sich mit Chrom-Blingbling und Lifestyle-Features sich locken lassen, sondern vor allen Dingen auf die TCO (gesamte Haltungs-/Betriebskosten) achten und das P/L-Verhältnis entscheidet.

Ralf Freywald
3 Jahre zuvor

@ Hr. Baltes : glaube ich nicht wirklich, jedenfalls nicht in Deutschland. Da müssten alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Ich zitiere mal aus dem Buch Shenzhen , Die Weltwirtschaft von Morgen :

„ Keine Metropole der Welt setzt so massiv und konsequent auf Elektromobilität wie Shenzhen. Alle Busse und Taxis fahren mit Strom. Und das nicht erst seit kurzem. Und nicht erst auf Druck von Märkten, der Öffentlichkeit oder Fridays-for-Future-Demos. Nein, Shenzhen hat schon sehr früh die Weichen Richtung alternativer Antriebsformen gestellt, und zwar in Zeiten, als man hierzulande noch vom Erfolgsmodell Diesel schwärmte. Shenzhens Autopolitik ist ein Musterbeispiel für die Kooperation in dieser Stadt: Stadtverwaltung, Staats- und Privatwirtschaft arbeiten zusammen. Jedes Rädchen greift ineinander: BYD baut die Autos und Busse, die Stadt subventioniert den Kauf, und gemeinsam mit dem staatlichen Stromkonzern bauen sie die nötige Ladeinfrastruktur auf. Deswegen gibt es auch die Shenzhen NEV Union, in der sich die wichtigsten Unternehmen aus dem Bereich der Elektromobilität treffen und austauschen. Wortführer dort ist BYD, übrigens auch einer der größten Steuerzahler der Stadt. In Shenzhen gibt es nicht dieses deutsche Schwarze-Peter-Spiel, wo die einen sagen: Baut erst mal genügend Ladestationen, dann produzieren wir die nötigen Autos. Oder gerne auch die umgekehrte Schuldzuweisung: Wir bauen erst die Ladestationen, wenn ihr in genügender Stückzahl die E-Autos liefert. Das Ergebnis dieses Spielchens ist bekannt:
Ende 2018 fuhren etwas über 80 000 E-Autos auf deutschen Straßen. Allein in Shenzhen sind es mehr, viel mehr.

Ralf Freywald
3 Jahre zuvor

@ Hr. Baltes :

Natürlich haben Sie völlig recht damit das andere Mütter auch hübsche Töchter haben bzw. wenn alle gleich hübsch sind die Auswahl nach TCO bei den Fuhrparkleitern Priorität haben wird.
Deshalb bin ich echt gespannt welche Strategie hier vom Hersteller eingeschlagen wird.

Bibbo
3 Jahre zuvor

Leute, mich wundert es, dass man noch keine Spekulationen in der Presse liest? Seit 24 Stunden ist ein neues Video auf youtube, wo der Pritschenwagen anscheinend von vorne geladen wird. Somit sieht es so aus, dass Mercedes die Bombe dieses Jahr noch platzen lässt und die neue EVP Plattform bereits dieses Jahr erhältlich ist?? Den Pritschenwagen gibt es aktuell nämlich nicht als E.

https://youtu.be/ZbAs5jD7Qcw

Bibbo
3 Jahre zuvor

Leute, mich wundert es, dass man noch keine Spekulationen in der Presse liest? Seit 24 Stunden ist ein neues Video auf youtube, wo der Pritschenwagen anscheinend von vorne geladen wird. Somit sieht es so aus, dass Mercedes die Bombe dieses Jahr noch platzen lässt und die neue EVP Plattform bereits dieses Jahr erhältlich ist?? Den Pritschenwagen gibt es aktuell nämlich nicht als E.

https://youtu.be/ZbAs5jD7Qcw